Die TSF Ditzingen behalten im Finale in eigener Halle gegen Bönnigheim mit 28:27 die Oberhand.

Ditzingen - Im letzten Pflichtspiel der Saison haben sich die TSF Ditzingen jubelnd von ihren Fans verabschiedet. Kapitän Marco Dömötör, mit zwölf Treffern (davon sechs Siebenmeter) der überragende Spieler seines Teams, stemmte nach der Partie gegen den TSV Bönnigheim stolz den Bezirkspokal in die Höhe.

 

Der 28:27-Erfolg gegen den Landesligakonkurrenten war ein Spiegelbild der abgelaufenen Saison. Während der fünfte Platz in der Runde den wegen einer Familienfeier verhinderten Trainer Jörg Kaaden nicht wirklich zufrieden gestellt hat, gab es nun noch einmal einen Grund zum Jubeln. Der Spielverlauf aber hatte noch einmal deutlich gemacht: aufgrund fehlender Konstanz machen sich die TSF Ditzingen das Leben zu oft selbst unnötig schwer.

Die Fehlerquote steigt

Nach zwei Siegen in den Punktspielen schien auch im Pokalfinale für die Gastgeber zunächst alles nach Plan zu laufen. In der 14. Minute erzielte Marco Dömötör den Treffer zum 8:4. In der Folge stieg jedoch die Ditzinger Fehlerquote. Bönnigheim war beim 12:13 wieder dran, lag zur Pause nur mit zwei Treffern hinten (13:15).

Im zweiten Durchgang kamen die TSF zunächst gar nicht ins Spiel. „Die ersten Minuten waren ziemlich chaotisch“, musste der Kaaden-Stellvertreter Johann Thomitzni eingestehen. Aus einem 15:18 machten die Gäste eine 20:18-Führung. Obwohl Ditzingen einmal mehr personell nur dünn besetzt war – auf der Torhüterposition, am Kreis sowie auf Links- und Rechtsaußen nur einfach besetzt – besann sich die Mannschaft auf ihr Kämpferherz. In den Schlussminuten entwickelte sich ein echter Pokalfight. In der 45. Minute glich Lukas Hölzel, der kurz vor Schluss nach der dritten Zeitstrafe die Rote Karte sah, erstmals wieder zum 22:22 aus.

Der Kapitän setzt den Schlusspunkt

Bönnigheim hielt dagegen, legte noch einmal zum 26:25 vor. Dann machte Marco Dömötör mit drei Treffern, davon zweimal ins verwaiste gegnerische Tor, den Deckel drauf.

Bezirkspokalsieger der Frauen wurde der HC Oppenweiler/Backnang. Der Landesligaaufsteiger setzte sich gegen den zukünftigen Ligakonkurrenten SV Kornwestheim mit 24:23 (15:10) durch.

TSF Ditzingen: Biehl, Birke, Hölzel (3), Fandrich (3), Siegmund (3), Droxner (2), Nicolai, Ruoff (1), Dömötör (12/6), Hüther, Franz (1), Weber, Remmler (3).