Der Tabellenvierte der Landesliga schickt die HABO Bottwar SG mit einem 29:21 nach Hause.

Ditzingen - Langsam aber sicher geht es in die heiße Phase der Saison. Die Bedeutung dieser Phase scheint den Spielern der TSF Ditzingen bewusst zu sein. Im bisherigen Saisonverlauf waren sie aufgrund mangelnder Konstanz schon einige Male gestrauchelt. Derzeit präsentieren sie sich von einer anderen Seite. Beim 30:27 in Schorndorf sah ihr Trainer Jörg Kaaden ein über 50 Minuten konzentriert auftretendes Team.

 

Gegen die HABO Bottwar SG packten die TSF noch eins drauf und schickten den Gegner mit einem durchgängig starken Auftritt mit einem 29:21 (14:8) nach Hause. Zwei direkte Konkurrenten im Kampf um die Qualifikation zur Verbandsliga wurden somit in Schach gehalten.

Gastgeber gehen hohes Tempo

Ditzingen setzte in der Hirschlander Alfred Fögen-Halle gegen einen personell geschwächten Gegner – mit Julian Fähnle und Alexander Schäfer fehlten unter anderem die beiden etatmäßigen Außen – auf Tempo. Die Abwehr ließ zunächst fast nichts zu, vorne wurden die Chancen genutzt – nach zehn Minuten hieß es 5:1. Weiterer Rückschlag für die Gäste: Colin Höcht sah nach einem Foul gegen Florian Ruoff die Rote Karte (11.).

Nach einer ersten Auszeit versuchte es der Tabellensiebte mit dem siebten Feldspieler. Die TSF brauchten zunächst einige Angriffe, um sich darauf einzustellen. Dann trafen sowohl Stefan Kienle als auch Philipp Bäßler, der am Kreis eine starke Partie bot, selbst viermal traf und mehrere Siebenmeter herausholte, jeweils ins verwaiste Tor. Ditzingen zog auf 14:7 davon, HSG-Trainer Jürgen Buck kehrte wenig später wieder zum Spiel mit sechs Feldspielern zurück.

Effektive Arbeitsteilung

Auch nach dem Wechsel ließen die Gastgeber keine Zweifel daran aufkommen, wer die Halle als Sieger verlassen würde. Den erkältungsbedingt kurzfristigen Ausfall von Spielmacher Marco Dömötör fingen Yannick Hüther und Patrick Droxner im Wechsel auf. Hüther kam vorne ins Spiel, Droxner erledigte die Arbeit hinten. Nach nur vier Minuten im zweiten Durchgang hatte die Heimmannschaft den Vorsprung auf neun Treffer ausgebaut (18:9). Der Rest wurde routiniert erledigt.

Die Bottwar SG kam bis zum Schluss nie mehr näher als bis auf sechs Tore heran. Falls es doch einmal den Anschein hatte, dass es enger werden könnte, machte der Torhüter Michael Biehl mit reaktionsschnellen Paraden bei freien Würfen die Hoffnungen der Gäste zunichte. „Aktuell passt es mannschaftlich“, sagte der Trainer Jörg Kaaden. „Wir wollen den vierten Platz unbedingt festhalten, und mit dieser Überzeugung sind wir auch in das Spiel gegangen.“

TSF Ditzingen: Biehl, Neff, Falkenburger (2), Hölzel (2), Fandrich, Droxner (3), Nicolai (1), Kienle (2), Ruoff (3), Bäßle (4), Hüther (4/4), Franz (5), Hoen (2), Bohnen (1).