Die Verbandsliga-Handballer der TSF Ditzingen und ihr Trainer Jörg Kaaden gehen nach siebenjähriger Zusammenarbeit zum Saisonende getrennte Wege.

Ditzingen - Sie sind für klare Verhältnisse und wollen jeglichen Spekulationen einen Riegel vorschieben. Jörg Kaaden und die Verantwortlichen der TSF Ditzingen haben sich zusammengesetzt und, bevor sich der Vertrag des Übungsleiters automatisch verlängert, die Zukunftsperspektiven ausgelotet. Der 43-Jährige hätte sich eine weitere längerfristige Zusammenarbeit vorstellen können. Von Vereinsseite her, so der sportliche Leiter David Thomitzni, wolle man zunächst die Entwicklung der Mannschaft abwarten, unabhängig von den Ergebnissen. Da diese Vorstellungen zum jetzigen Zeitpunkt nicht unter einen Hut zu bringen sind, verständigten sich beide Seiten auf eine Trennung nach dem Saisonende.

 

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David Thomitzni ist davon überzeugt, dass Verein und Trainer davon profitieren können: „Nach diesen sieben Jahren kann sich sowohl der Verein neu entwickeln als auch der Trainer.“ Während die TSF mit der Suche nach einem neuen Coach begonnen haben, führt der Weg von Jörg Kaaden zu HB Ludwigsburg, dem derzeit verlustpunktfreien Tabellenführer in der Bezirksliga Enz-Murr.

Nach dem Abstieg aus der Württembergliga 2015 hatte der Polizeihauptkommissar das Team übernommen. Als größte Erfolge verbuchte er – über die Relegation – die erneute Qualifikation für die höchste württembergische Liga, in der der Klassenerhalt nur knapp verpasst wurde. Später gelang der Aufstieg in die Verbandsliga. Dazwischen lagen der Bezirkspokalsieg und der Einzug ins Viertelfinale des Verbandspokals.

Ziel ist der Klassenerhalt in der Verbandsliga

Dass die Mannschaft angesichts der frühen Bekanntgabe der Trennung in ihrem Engagement nachlassen könnte, befürchten weder der Übungsleiter noch der sportliche Leiter, der selbst noch als Torhüter unter Jörg Kaaden gespielt hat. „Wir haben ein gemeinsames Ziel. Wir wollen uns und dem Jörg einen schönen Abschied bereiten“, sagt David Thomitzni. Das Ziel heißt Klassenerhalt in der Verbandsliga. Nach einem mäßigen Start mit 2:6 Punkten und wenig konstanten Leistungen ist die Mannschaft am Sonntag (17.30 Uhr) beim TV Flein gefordert, dafür etwas zu tun.