Württembergligist Leonberg/Eltingen hält am Samstagabend im Sportzentrum den direkten Konkurrenten SG Schozach-Bottwartal mit einem deutlichen 30:23 (17:11) auf Distanz – und gewinnt auch noch den direkten Vergleich.

Leonberg - Die Revanche für die eindeutige 26:29-Niederlage im Hinspiel ist geglückt. Handball-Württembergligist SV Leonberg/Eltingen landete am Samstagabend im Sportzentrum gegen die SG Schozach-Bottwartal einen souveränen 30:23-Heimsieg und hatte bereits mit der 17:11-Führung zur Halbzeitpause klargemacht, wohin die Reise gehen sollte. In den letzten Minuten setzten die Gäste mit sieben Feldspielern noch einmal alles auf eine Karte – und gingen erst recht regelrecht unter. Damit hat die Mannschaft um Trainer Tobias Müller im Kampf um die Qualifikation für die künftige eingleisige Württembergliga nicht nur wichtige zwei Punkte gewonnen, sondern auch den direkten Vergleich mit der SG Schozach-Bottwartal. „Meine Mannschaft hat eine sehr beeindruckende Leistung abgeliefert, ich habe heute einfach nichts zu meckern, was nur selten vorkommt“, sagte er nach der Partie, „wenn man Schozach-Bottwartal bei 23 Punkten hält, ist das richtig gut“. Müllers Trainerkollege Tobias Klisch musste neidlos anerkennen, wie sich der Gastgeber präsentiert hatte: „Der Sieg geht in Ordnung, ich habe Leonberg in dieser Saison selten so stark gesehen, und meine Mannschaft hat im Angriff heute auf Bezirksliga-Niveau gespielt“, fand Klisch deutliche Worte.

 

Von Beginn an hielt der SV Leonberg/Eltingen die Zügel in der Hand und ging konzentriert ans Werk. Andreas Binder und Marius Hufnagel brachten die Gastgeber gleich mit 2:0 Toren in Führung. Die beiden starken Kreisspieler Jakob Ulrich und Philipp Schückle machten den Kollegen den Weg frei. An diesem Duo bissen sich die Gäste die Zähne aus. „Zunächst sind wir an deren Sperren nicht vorbei gekommen, als das dann besser wurde, haben uns die schnellen Rückraumspieler ausgetanzt“, sagte Tobias Klisch später. Einen richtig starken Auftritt lieferte vor allem David Zimmermann ab. Er spielte die körperlich zumeist größeren Gegner mit seiner Technik und Geschwindigkeit aus, steuerte insgesamt neun Treffer zum Sieg bei – verwandelte dabei alle vier Siebenmeter. Nachdem Christoph Hönig am vergangenen Spieltag krankheitsbedingt pausieren musste, präsentierte er sich an diesem Samstag wieder in Top-Form.

Auch nach dem 17:11-Pausenstand hielt der SV die Gegner, die zahlreiche Fehlwürfe zu verzeichnen hatten, auf Distanz. Am Ende versuchten sie ihr Glück, um wenigsten noch den direkten Vergleich zu gewinnen, mit sieben Feldspielern. Doch dieser Schuss ging nach hinten los. Der SV Leonberg/Eltingen hielt mit einer stabilen Abwehr dagegen, machte vorne die Tore. Zwei gingen auf das Konto von Torhüter Max Schneider, der den Ball in hohem Bogen in den leeren Kasten beförderte. SV Leonberg/Eltingen: Rigl, Schneider (2), Binder (1), Baumgartl (2), Kutzner, Neuffer (3), Hönig (6), Hufnagel (2), Ulrich (1), Fischer, Rühle (1), Isenberg (1), Zimmermann (9/4), Schückle (2).