Der Württembergligist startet an diesem Sonntag mit einem Auswärtsspiel bei den SF Schwaikheim in die Punktrunde.

Leonberg - Ganz klar: Priorität hat für die Leonberger Mannschaft die Qualifikation zur eingleisigen Württembergliga. Wie in der vergangenen Saison ist die zweite Vorgabe, die beste Defensive der Liga zu stellen. Das gelang mit 716 Gegentreffern vor Schwaikheim (717). Qualifikation Die Konkurrenten sind sich einig: In dieser Saison gibt es ein Hauen und ein Stechen. Sie wollen schließlich alle dabei sein, wenn in der Runde 2020/2021 nur noch in einer eingleisigen Württembergliga gespielt und darunter eine zweigleisige Verbandsliga neu installiert wird. Wie viele Mannschaften sich qualifizieren, hängt von der Zahl der Absteiger aus der Baden-Württemberg-Oberliga (0 bis 4) und der zukünftigen Staffelgröße der Württembergliga (14 bis 16) ab. Um ganz sicher dabei zu sein, ist am Ende dieser Runde Platz sechs nötig. Im günstigsten Fall reicht aber auch noch der achte Rang. Die Teams auf den Plätzen 8 bis 13 oder 9 bis 13 werden der neuen Verbandsliga zugeordnet, der Tabellenletzte steigt in die Landesliga ab.

 

Erwartungen Wer in der Vorsaison punktgleich als Zweitplatzierter mit dem Meister (SV Fellbach) ins Ziel kommt, an den werden Ansprüche gestellt. Der Trainer Tobias Müller kann ein Lied davon singen. So wurde er bei der Veranstaltung Glemseck 101 vom Leonberger Oberbürgermeister Martin Georg Cohn gefragt, ob es denn diesmal mit der Meisterschaft klappt. „Ich werde versuchen, den Druck von meinen Spielern fern zu halten“, sagt der Übungsleiter. Schließlich sei in der vergangenen Saison vieles für den SV Leonberg/Eltingen gelaufen. So gab es wenig Verletzungen, eine Reihe von Spielen wurde mit einem Tor gewonnen. Natürlich wächst nach solch einer Saison aber auch der eigene Anspruch. Müller: „Wir wissen um unsere konditionellen Fähigkeiten und wir wissen, dass wir in der vergangenen Saison auch schwächere Spiele wie gegen SG Bietigheim II, Alfdorf oder Fridingen/Mühlheim hatten.“  Ausfälle Die Personalplanungen sind schon mit Beginn der Vorbereitung über den Haufen geworfen worden, als sich Christoph Hönig schwer am Knie verletzt hatte. Mittlerweile ist er operiert worden, ob er in dieser Saison überhaupt noch einmal auflaufen kann, ist fraglich. Marius Biela wird wegen Knieproblemen voraussichtlich erst am Ende des Monats wieder ins Training einsteigen, Dominik Fischer zog sich einen Bänderriss im Knöchel zu, will aber lieber heute als morgen wieder mitmischen. Dennis Baumgartl muss weiterhin wegen Schulterproblemen passen. Dazu kann der von der zweiten Mannschaft aufgerückte Qan Tran studienbedingt nicht mehr mittrainieren, Robin Hörsting entschloss sich dazu, mit dem Handball aufzuhören. Für den Trainer ist aber klar: „Wir müssen und wir können das kompensieren.“