„Bis 2025 sollen nahezu 100 Prozent der Gewerbegebiete und 50 Prozent der Haushalte in der Region angeschlossen werden“, kündigte Landrat Roland Bernhard in diesem Zusammenhang an. Bis 2030 sollen es dann, so der Plan, 90 Prozent aller Haushalte sein. „Mit dem Ausbau geht es nun in weiteren Ecken des Landkreises weiter: In Holzgerlingen werden weitere 1200 Anschlüsse realisiert, in Leonberg 5600.“ Acht Gewerbegebiete komplettieren den Ausbau in diesem Jahr, sechs weitere seien bereits nominiert. Ob und wann die Weil der Städter, die jetzt leer ausgingen, mit einem Glasfaseranschluss rechnen können, ist unklar. „Einen Zeitplan hierfür gibt es derzeit nicht“, sagte die Telekom-Managerin.
Größtes zusammenhängendes Ausbaugebiet
Jürgen Bahde betonte, dass Weil der Stadt in der Region das bislang größte zusammenhängende Ausbaugebiet war. Er erinnerte zugleich daran, dass der Nachholbedarf gewaltig sei: „Baden-Württemberg ist in der Glasfaserversorgung das am schlechtesten versorgte Bundesland in Deutschland. Die Region Stuttgart liegt im Vergleich mit den 15 größten Wirtschaftsregionen auf dem vorletzten Platz.“
Der Grund für Ausbaustau auf den Datenautobahnen in Land und Region ist ausgerechnet der ehemalige Technologievorsprung: „Wir haben in Baden-Württemberg eines der besten Kupfernetze in Deutschland“, erklärt Bahde. Dieser hohe Standard in einer Technologie von gestern hat das Land nun aber, beim Start in die Glasfaserzukunft, ausgebremst.