Auch in Renningen geht die Entwicklung voran. Vodafone wird im Norden der Stadt großflächig Glasfaserleitungen verlegen.

Renningen - Das Gewerbegebiet Raite in Renningen bekommt schnelles Internet. Netzbetreiber Vodafone hatte einen Ausbau mit Glasfaser angekündigt, mehrere Unternehmen haben sich seither für den Anschluss entschieden und vorbestellt, berichtet ein Sprecher von Vodafone. „Damit ist das Vermarktungsziel übertroffen.“ Mehr als 120 Unternehmen könnten von der Glasfaser-Infrastruktur künftig profitieren.

 

Im nächsten Schritt beginnt die Bauplanung. Wenn alles nach Plan läuft, startet der Tiefbau in den nächsten zwölf Monaten. Nach Abschluss können bis zu 126 Unternehmen Glasfaser-Anschlüsse mit bis zu einem Gigabit pro Sekunde im Up- und Download buchen. „Die in Renningen geplanten Glasfaser-Anschlüsse sind zehnmal leistungsstärker als das schnellste VDSL“, kündigt Vodafone an. „Und solche Leistungsreserven sind auch notwendig.“ Denn in den kommenden fünf Jahren würden sich die im Festnetz transportierten Datenmengen versiebenfachen. „DSL reicht dafür nicht mehr aus.“

Bei dem geplanten Glasfaser-Ausbau kommt das sogenannte „Fiber to the Building“ (FTTB) zum Einsatz. Damit ist gemeint, dass jedes Gebäude (Building) mit einer Glasfaser-Leitung an die Verteilerstationen angeschlossen wird. Der Vorteil: Mit einem eigenen Glasfaser-Anschluss muss die Bandbreite nicht mit anderen Unternehmen geteilt werden. „Zudem bieten Glasfaser-Anschlüsse gegenüber herkömmlichen Kupferleitungen eine höhere Ausfallsicherheit, da sie weniger störanfällig sind.“ Ein weiterer Vorteil sei die flexible Erweiterung der Bandbreite.

Nicht nur in Gewerbegebieten geht die Entwicklung voran. Auch in den Wohngebieten tut sich einiges. Die Telekom möchte in Malmsheim großflächig Glasfaser bis in die Häuser verlegen, und zwar bei mehr als 1900 Haushalten. Die Vorvermarktungsphase endete im Dezember.