Die Vorvermarktung für den Glasfaserausbau in Renningen dauert noch bis zum 15. Dezember.

Renningen - Die Malmsheimer haben sich bei ihrer Entscheidung, sich auf einen neuen, schnellen Internetanschluss festzulegen, ein bisschen Zeit gelassen. Inzwischen sind aber fast drei Viertel der nötigen Voranmeldungen bei der Telekom eingegangen. Das Unternehmen ist daher zuversichtlich, was den geplanten Ausbau angeht.

 

Die Telekom möchte in dem Renninger Stadtteil großflächig Glasfaser bis in die Häuser verlegen, und zwar bei mehr als 1900 Haushalten. Voraussetzung dafür ist, dass die Bürger das Angebot auch annehmen. Rund 550 Menschen müssen sich bis zum 15. Dezember für den Glasfaseranschluss entscheiden, dann wird ausgebaut. Falls das Ziel nicht erreicht wird, wird die Telekom den Standort noch einmal zur Diskussion stellen, auch ein nur teilweiser Ausbau wäre eine Option.

Späterer Einstieg kostet 800 Euro.

Wo genau der Ausbau erfolgen soll und ob die eigene Adresse in dem betreffenden Gebiet liegt, können die Malmsheimer online erfahren, wenn sie auf der Homepage der Telekom ihre Adresse eingeben. Bei einer Registrierung bis zum 15. Dezember ist der Hausanschluss für die Nutzer kostenfrei, bei einem späteren Einstieg kostet der Anschluss 800 Euro.

Im Vorfeld hatte die Telekom umfassende Beratungsangebote zur Verfügung gestellt. „Das wurde sehr gut angenommen“, berichtet ein Sprecher der Telekom. Das Unternehmen war zwei Wochen mit einem Promotion-Anhänger vor Ort. „Zusätzlich wurden wöchentlich Bürgersprechstunden angeboten, die später Corona-bedingt leider ausfallen mussten.“ In der Anfangszeit, weiß der Bürgermeister Wolfgang Faißt nach Gesprächen mit der Telekom zu berichten, war das Interesse noch recht verhalten. Das hat sich in der Zwischenzeit aber gewandelt – oder die Malmsheimer brauchten nur ein wenig mehr Bedenkzeit.

70 Prozent der Vorvermarktungsquote

400 Bürger haben sich, Stand Montag, fest für einen Glasfaseranschluss der Telekom entschieden, das entspricht mehr als 70 Prozent der Vorvermarktungsquote, so der Telekom-Sprecher. „Übrigens zeigt sich aus der Erfahrung in anderen Kommunen, dass Rückmeldungen beziehungsweise Anträge aus der Bürgerschaft auch während der Ausbauarbeiten der Telekom eingehen“, berichtet der Bürgermeister. „Wenn man die Baustelle sieht, kommen normalerweise weitere Reaktionen.“ Ob die Entwicklung der Zahlen in Malmsheim mit denen anderer Kommunen vergleichbar ist, dazu konnte die Telekom keine Angaben machen. „Die Kommunen sind untereinander nicht vergleichbar“, sagt der Sprecher der Telekom. Handelt es sich um ländliche oder städtische Gebiete, wie hoch ist der Anteil an Hausverwaltungen oder Wohnungswirtschaftsunternehmen? All das beeinflusse die Art der Rückmeldungen.

Am Dienstag, 1. Dezember, um 19 Uhr lädt die Telekom zu einer digitalen Informationsveranstaltung ein. Alle Renninger sind dazu eingeladen. Über die Chatfunktion haben die Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Einwahl-Link: bit.ly/3kkcWhd. Weitere Informationen gibt es online unter www.telekom.de/jetzt-glasfaser sowie telefonisch unter der Nummer 08 00 / 2 26 61 00.

Ähnliches Projekt in Weil der Stadt

Vor Kurzem hat die Telekom in Weil der Stadt ein ähnliches Projekt vollendet. In den Ortsteilen Münklingen und Merklingen sowie in Weil der Stadt selbst hat der Netzbetreiber 125 Kilometer Glasfaser und 62 neue Netzverteiler verlegt beziehungsweise aufgestellt. Es handelte sich dabei um eine Kooperation der Gigabit Region Stuttgart GmbH mit der Deutschen Telekom. Bei diesem Projekt lag die Vorvermarktungsquote seinerzeit mit 1828 Vorverträgen bei 104 Prozent.