Beim Aushub verrechnet: Das Becken kostet mehr als eine halbe Million.

Heimsheim - Mit einiger Verspätung ist das Regenrückhaltebecken im Gewerbegebiet Egelsee in Heimsheim fertig geworden – im Dezember statt wie geplant im Sommer. Doch das war es nicht, was im Gemeinderat für Stirnrunzeln sorgte. Das Projekt wird nämlich auch um die 90 000 Euro teurer. Grund sind falsche Berechnungen, was die Menge des Aushubs angeht, der für das Anlegen des Beckens entfernt werden musste. Die Fehler ergaben sich aber anscheinend aus zu ungenauen Ausgangsdaten, die das Planungsbüro bekommen hatte. Die Mehrkosten entstehen vor allem durch die Entsorgung. Außerdem stellte sich erst während der Arbeiten heraus, dass die Natursteinwand und die Betonrohre, die in dem Bereich eingebracht waren, noch zusätzlich in Beton verlegt worden waren. Auch das verkomplizierte den Aushub.

 

Große Diskussionen um das Projekt blieben aus, denn „wir hätten es ohnehin machen müssen“, egal wie viel Aushub es am Ende geworden wäre, sagte Uwe Braun (CDU). Man sollte die Erkenntnisse aus diesem Projekt aber bitte mitnehmen für weitere Bauprojekte in diesem Gebiet.

Das Rückhaltebecken fasst 5000 Kubikmeter Wasser, beim bisherigen Becken dort waren es 1650. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, im Notfall das große Becken an ein kleineres Mischwasserbecken (1350 Kubikmeter) anzuschließen. Das Fassungsvermögen ist damit fast viermal so groß wie bisher. Die Kosten liegen damit voraussichtlich bei 590 000 Euro, die Berechnung im Mai 2018 belief sich auf 500 000 Euro. Die Endabrechnung für das Projekt liegt den Planern allerdings noch nicht vor.