Der Platz am Träuble-Kreisel war gerade fertiggestellt und eingeweiht. Dann rückten die Bauarbeiter wieder an. Grund ist laut der Stadt eine Fehleinschätzung der Telekom.

Der Platz „Am Alten Schulhaus“ schien fertig, er war eröffnet – und dann wurde doch wieder gegraben. Die Verwirrung war groß. Die Stadt Gerlingen teilte mit, dass am 5. Juli ein von der Deutschen Telekom beauftragtes Unternehmen am neu hergestellten Platz Leitungsbauarbeiten für die Verlegung von Glasfaserleitungen vorgenommen hat. Doch „diese umfangreichen Aufgrabungen sind nicht von der Stadt Gerlingen genehmigt worden“. Die Bauarbeiten wurden eingestellt, der Vorgang sollte fachlich und rechtlich geprüft werden.

 

Stadt: Nacharbeiten sind erforderlich

Inzwischen ist klar, warum noch einmal aufgegraben wurde. Die Telekom habe mitgeteilt, „dass auf dem Platz ‚Am Alten Schulhaus‘ noch einmal auf einer Länge von rund 40 Metern Tiefbauarbeiten von der Telekom durchführt werden müssen, um den Glasfaserausbau für das nördliche Stadtgebiet in Gerlingen vollends abschließen zu können“. Die Telekom bedaure die Umstände, teilt die Stadt mit. Das Unternehmen sei aber bereits in der Klärung mit der Gerlinger Verwaltung, um die Nacharbeiten möglichst zügig zu vollenden. Ursache für die Nacharbeiten ist laut der Stadt „eine Telekom-interne Fehleinschätzung über die vorhandenen Leerrohrkapazitäten“.

Bürgersteige werden wieder aufgegraben

Dem Angebot der Gerlinger Stadtverwaltung, eigene Leitungen mitzuverlegen, war die Telekom deshalb zunächst nicht nachgekommen. Die Telekom tue alles, um die Baumaßnahme mit allen technischen Möglichkeiten gut und schnell zu bewältigen und dabei die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Denn punktuelle Aufgrabungen in den Gehwegen der neu sanierten Leonberger- und Hauptstraße würden erforderlich.