Die steigenden Energiekosten machen sich auch bei den Eintrittspreisen für Schwimmbäder bemerkbar. Die Stadt Gerlingen hebt zum 4. Juli ihre Ticketpreise für das kommunale Hallenbad spürbar an.

Die steigenden Energiekosten machen sich auch bei den Eintrittspreisen für Schwimmbäder bemerkbar. Die Stadt Gerlingen hebt zum 4. Juli ihre Ticketpreise für das kommunale Hallenbad spürbar an. So soll künftig der Eintritt für Erwachsene um 50 Cent auf 4,80 Euro steigen. Der ermäßigte Tarif verteuert sich um 30 Cent.

 

Die Gründe: Kostensteigerungen bei Energie, im Unterhalt und in der Instandsetzung der Schwimmhalle. Zuletzt waren die Eintrittspreise für das Gerlinger Hallenbad 2017 angehoben worden. Auch die Zwölferkarte für Erwachsene verteuert sich nach Auskunft der Stadtverwaltung von 47,50 auf 52,50 Euro. Ob mit oder ohne Hallenbadeintritt müssen für die Sauna in Zukunft 50 Cent mehr bezahlt werden. Der Eintritt ins Schwimmbad für Kinder unter sechs Jahren bleibt kostenlos.

Verlust von 1,5 Millionen Euro

Für die Gerlinger Vereine soll die Preissteigerung erst zum 1. Oktober fällig werden. Die Bahnstunde soll dann statt mit sechs statt sieben Euro zu Buche schlagen. Die Stadtverwaltung verspricht sich allein davon Mehreinnahmen in Höhe von 6500 Euro. Für das Jahr wird ein Verlust in Höhe von 1,5 Millionen Euro vorausgesagt. Dem stünden Erträge von geschätzten 100 000 Euro gegenüber – mehr als die Hälfte weniger als ohne Corona-Einschränkungen.

Jedes Kind soll schwimmen lernen

Der Gerlinger Gemeinderat hat am Mittwoch den Preisanstieg einstimmig gebilligt. Martin Maisch (Frei Wähler) erklärte, es müsse vermieden werden, dass das Schwimmbad in Zukunft aus finanziellen Gründen schließe. Kein Kind oder Jugendlicher sollte die Schule verlassen, ohne schwimmen zu können, mahnte er.