Die 21-jährige Lea Bauer
vertritt einen ganzen Ortsteil im Weil der Städter Gemeinderat. Die Studentin ist einzige Vertreterin von Hausen.

Weil der Stadt - Im Jugendbeirat hat Lea Bauer schon politische Erfahrung gesammelt. Jetzt ist die 21-Jährige, die Deutsch und Politik auf Lehramt studiert, Gemeinderätin für die Freien Wähler. Sie vertritt einen ganzen Ortsteil im Weil der Städter Gemeinderat, denn sie ist einzige Vertreterin von Hausen.

 

Frau Bauer, haben Sie die Freude über den Wahlsieg schon verdaut?

Ich freue mich immer noch riesig. Natürlich habe ich im Vorfeld gehofft, gewählt zu werden, weil ich die Arbeit als Gemeinderätin unbedingt übernehmen möchte. Dass ich am Ende aber so viele Stimmen bekommen habe, hat mich dann aber doch erstaunt.

Haben Sie jetzt eine To-do-Liste, was Sie als Gemeinderätin angehen wollen?

In Weil der Stadt gibt es viel zu tun, sowohl in der Kernstadt, als auch bei uns hier in den Teilorten. Besonders möchte ich mich um die Themen Jugend und Bildung kümmern.

Wie ist Weil der Stadt da aufgestellt?

Wir haben gute Möglichkeiten, uns zu engagieren – sowohl im Jugendbeirat, im Jugendhaus Kloster, als auch in den vielen Vereinen. Es fehlt aber an Plätzen, auf denen sich Jugendliche aufhalten können. Wir in Hausen haben den neuen Dorfplatz mit einem schönen Zugang zur Würm. Hier treffen sich die Leute. Wir brauchen mehr solcher Aufenthaltsorte, um Weil der Stadt attraktiv zu gestalten.

Sie sind jetzt die Vertreterin eines ganzen Stadtteils im Gemeinderat, nämlich von Hausen. Was ist das für ein Gefühl?

Ja, das ist eine gewisse Verantwortung, die ich spüre. Gerade in Hausen gibt es schon ein paar Probleme, die ich angehen möchte – und die Bürger nicht enttäuschen will. Kritisch sind zum Beispiel der Zustand der Fußgängerbrücke über die Würm oder die Straßen nach Heimsheim und Lehningen.

Sie hatten schon bisher mit Gemeinderäten zusammengearbeitet, als Vertreterin im Jugendbeirat. Haben Sie sich da ernst genommen gefühlt?

Ja! Der Vorteil des Jugendbeirats in Weil der Stadt ist, dass Gemeinderäte mit am Tisch sitzen, die man um Rat fragen kann und die wissen, wie man Probleme angeht. Deshalb ist es uns so konstruktiv gelungen, zum Beispiel das Buswartehäuschen Metzelwiesen in Merklingen zu errichten.

Wie bereiten Sie sich jetzt auf das neue Amt der Gemeinderätin vor?

Wir treffen uns mit der neu gewählten Fraktion der Freien Wähler zum Austausch. Ansonsten bin ich gespannt, was ab Juli auf mich zukommt.