Firmungen im November mussten abgesagt werden
„Zum Glück habe ich ein sehr gutes pastorales Team“, sagt der Geistliche. „Aber: wir mussten umdenken.“ Seelsorge fand fortan viel auf dem schriftlichen Weg, am Telefon oder über das Internet statt. Als die Messe nicht gefeiert werden konnte, konzipierte er gemeinsam mit jungen Oberministranten aus der Martinuskirche in Malmsheim eine wöchentliche Online-Messe. Es gab aber auch Rückschläge: Während es gelang, die im April ausgefallenen Kommunionfeiern im Oktober nachzuholen, mussten die Firmungen im November abgesagt werden.
Keine Frage, die Pandemie ist eine Herausforderung, wie Pater Gasto betont. Denn sie stellt nicht zuletzt das, was dem Geistlichen heilig ist, fundamental infrage: „Ich möchte nicht leben, als ob es nur mich gibt“, sagt er.
Das Zusammenleben mit anderen Menschen, und das betrifft sowohl das Miteinander mit den Gläubigen als auch das Leben in der Ordensgemeinschaft, ist dem 38-jährigen neben seiner Beziehung zu Gott das Wichtigste. „Ich bin Ordenspriester geworden wegen der Gemeinschaft als Spiritaner“, erzählt er. „Diese Gemeinschaft trägt mich und spendet mir Hoffnung.“ Und zuletzt es ist wohl auch diese selbst erfahrene Hoffnung, die Pater Lyimo als Ordenspriester und Gemeindepfarrer jeden Tag in seinem Amt weitergeben möchte, an die Gläubigen und an die Trost Suchenden.