In der vorweihnachtlichen Zeit erzählen Menschen aus dem Altkreis, was ihnen heilig ist. Ganz vorne steht für Michael Hager die Familie und deren Zukunft.

Leonberg - Der Vorsitzende des SV Leonberg/Eltingen, Michael Hager, hält sich, zusammen mit einer Frau, beim Tanzen fit. Drei Jahre lang führte er die Abteilung, bevor er im April 2015 an die Spitze des damaligen TSV Eltingen aufrückte. Zu diesem Zeitpunkt war der promovierte Mathematiker bereits im Ruhestand. Doch die Aufgaben, denen er sich stellt, wurden nicht kleiner.

 

Der 68-Jährige ist seit dem 1. Januar 2018 der Vorsitzende des Fusionsclubs SV Leonberg/Eltingen, dem gegenwärtig über 4000 Mitglieder angehören. Seine Gedanken zum Thema „Was mir heilig ist“, schildert Michael Hager in unserem Adventskalender:

„Heilig ist ein großes Wort, das ich immer mit Gottvertrauen verbinde. Ich glaube, dass Gott sich in allen Lebenslagen um uns sorgt. Wichtig im täglichen Leben sind mir zuallererst meine Familie und deren Zukunft. Ich wünsche mir, dass meine Kinder und (meine bisher drei) Enkelkinder in Frieden leben und eine intakte Umwelt erleben können.

Wenn ich mir Bilder von der Internationalen Raumstation ansehe, die unsere Welt von oben zeigen, wird mir jedes Mal wieder bewusst, dass wir nur diese eine Welt haben. Meine Meinung ist, dass jeder von uns nach seinen Möglichkeiten daran arbeiten sollte, diese Welt ein wenig besser zu machen.

Durch meine ehrenamtliche Tätigkeit für den SV Leonberg/Eltingen versuche ich, einen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt zu leisten. Wichtig dabei ist mir ein respektvoller Umgang mit meinen Mitmenschen. Im Verein liegt mir besonders am Herzen, dass alle verschiedenen Bevölkerungsgruppen eingebunden werden und sich beim SV zu Hause fühlen.

Dazu soll auch unser neues Sportvereinszentrum als Begegnungsstätte dienen, das wir hoffentlich im zweiten Quartal des Jahres 2021 eröffnen können. Im ehrenamtlichen Engagement ist mir besonders eine vertrauensvolle Zusammenarbeit im Team mit allen Angestellten und den anderen ehrenamtlich Tätigen wichtig. Ich bringe dabei jedem einen Vertrauensvorschuss entgegen und hoffe, dass dieser von meinem Gegenüber erwidert wird.

Wichtig ist mir ein fairer Umgang miteinander, sowohl in den Diskussionen als auch im Sport. Auch in den ehrenamtlichen Gremien sind nicht immer alle einer Meinung, deshalb ist für mich eine ehrliche, gerne auch kontroverse, aber immer konstruktive Diskussion unabdingbar. Da ich unseren Verein oft auch gegenüber anderen Organisationen vertrete, ist auch hier für mich ein offener, sachlicher und fairer Dialog besonders wichtig.“