Erwin Staudt, Leonberger und Ehrenpräsident des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart, hofft auf einen Sieg des deutschen Teams beim WM-Start gegen Japan.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Herr Staudt, die deutsche Mannschaft trifft in ihrem WM-Auftaktspiel auf Japan. Was erwarten Sie vom Team?

 

Es wird auf jeden Fall ein Spiel auf Augenhöhe. Die Japaner haben zwölf Profis aus der Bundesliga in ihren Reihen, und zwei davon, Wataru Endo und Hiroki Ito, zählen beim VfB Stuttgart zu den Leistungsträgern. Das sind alles absolute Spitzenleute im internationalen Fußball, es wird deshalb kein Spaziergang. Ich hoffe, dass wir 2:1 oder vielleicht sogar 3:1 gewinnen.

Wer kommt als erster WM-Torschütze der deutschen Mannschaft infrage?

Ich könnte mir vorstellen, dass Leroy Sané und Jamal Musiala bestimmende Faktoren im deutschen Team im Angriffsspiel sein werden. Serge Gnabry ist auch immer gut für ein Tor – das sind unsere Goodies ...

Welche Verbindung haben Sie zum japanischen Fußball?

Nun damals, als Guido Buchwald Trainer bei den Urawa Red Diamonds war, habe ich das alles ziemlich genau verfolgt. Der VfB hatte ja nicht nur deswegen immer ein, zwei Spieler aus Japan im Kader. Da war nie einer dabei, der enttäuscht hätte. Deren Einstellung zum Fußball passt sehr gut in die europäische Mentalität, die sind leistungsbereit, anpassungsfähig und pflegeleicht. Die sind richtig gute Teamplayer.

Wo sitzen Sie beim Spiel Deutschland gegen Japan an diesem Nachmittag?

Ich bin auf einer Veranstaltung in Frankfurt, da werden die sicher einen Fernseher in den Raum stellen, sodass wir die Partie live verfolgen können. 14 Uhr ist recht früh, aber wir hatten auch schon eine WM in Nordamerika, da haben wir uns damals auch darauf eingerichtet. Alle vier Jahre bekommt man das hin.