Der Fußball-Landesligist scheidet bei der SG Sindringen/Ernsbach aus dem Verbandspokalwettbewerb aus

Leonberg - Einer wird sich am meisten geärgert haben über das Ausscheiden des SV Leonberg/Eltingen in der ersten Runde des Verbandspokalwettbewerbs. Philipp Meister, der Schlussmann des Landesligisten, hatte seinen Anteil daran, dass die Partie beim Ligakonkurrenten SG Sindringen/Ernsbach, gegen den in der Landesliga im Vorjahr ein 4:2-Erfolg herausgesprungen war, nun mit 0:2 verloren wurde. Der Schuss aus 22 Metern von Emre Ipek wäre wohl über das Tor gestrichen. Meister entschloss sich dazu, den Ball herunterzupflücken. Er kam aber nur mit den Fingerspitzen heran, und lenkte ihn so ins eigene Tor (42.).

 

Der Trainer Benjamin Schäffer wollte gar nicht lange drum herum reden: „Das war ein Torwartfehler.“ Allerdings war er weit davon entfernt, das Ausscheiden nur an dieser missglückten Aktion des Schlussmannes festzumachen. „Das war insgesamt nicht gut von uns“, sagte Schäffer, „die Bewegung vorne hat gefehlt und der Mut, auch mal längere Bälle zu spielen.“

Lattenkopfball nach fünf Minuten

Die Gäste brauchten rund 20 Minuten, um überhaupt ins Spiel zu kommen. Da hätte die SG Sindringen/Ernsbach schon führen können. Nach fünf Minuten landete ein Kopfball an der Latte. In der Folge entwickelte sich ein typisches 0:0-Spiel ohne klare Chancen hüben wie drüben. Sindringen/Ernsbach stand hinten gut und spielte seine körperliche Überlegenheit aus. Erst in den letzten 20 Minuten, als Benjamin Schäffer offensiv gewechselt hatte, zeigten seine Schützlinge etwas mehr Zug zum Tor und Tempo. So wie in der hinteren Reihe wurde aber auch vorne weiterhin eher quer gespielt, als den eigenen Abschluss zu suchen.

Ein Konter in der Schlussminute, den Fabian Kollmar mit dem 2:0 abschloss, brachte die Entscheidung. Doppelt ärgerlich für den Trainer: Axel Weeber, zog sich bei dem Sprintduell eine Zerrung zu. Bereits nach 35 Minuten war auch für den zuvor schon angeschlagenen Steve Zimmer Schluss gewesen.

SV Leonberg/Eltingen: Meister, Falch, Gäckle (64. Rössle), Zimmer (35. Gürbüz), Häusler, Weeber (90. Essig), S. Gritsch (62. Stäbler), P. Hofmann, Seufert, Schramm, Ohmes.