SV Leonberg/Eltingen unterliegt in der dritten Pokalrunde dem TSV Ilshofen mit 2:7

Leonberg - Der Husarenritt des SV Leonberg/Eltingen im wfv-Verbandspokal hat nach Siegen gegen den Verbandsligisten TSV Crailsheim und AKV BG Ludwigsburg in der dritten Runde am Dienstag ein Ende gefunden. Der Landesliga-Aufsteiger unterlag dem Oberligisten TSV Ilshofen mit 2:7 – doch er schnupperte auch diesmal an einer Überraschung.

 

Bis zur 40. Minute lagen die klassentieferen Gastgeber gegen den Favoriten mit 2:0 in Führung. Patrick Hofmann brachte seine Elf nach 22 Minuten mit 1:0 in Führung, nachdem er schön freigespielt worden war. Vier Minuten später profitierte SV-Stürmer Ennio Ohmes von der Unordnung in Ilshofens Defensive und erhöhte sogar auf 2:0. Der Oberligist zeigte sich in der Folgezeit beeindruckt und brachte nach vorne nicht viel zustande. Symptomatisch war ein verzweifelter Weitschuss aus fast 30 Metern, der das SV-Tor weit verfehlte.

Drei Gegentore in fünf Minuten

Doch dann folgten fünf schwache Minuten der Gastgeber vor der Pause, in denen die Partie zugunsten des Favoriten kippte. Zunächst durfte Lars Fischer in der 40. Minute an der rechten Strafraumgrenze ungehindert Maß nehmen und zirkelte den Ball wunderschön in die linke obere Ecke zum 1:2-Anschlusstreffer. Zwei Minuten später brachte sich die SV-Abwehr durch ungenaues Passspiel selbst in Bedrängnis, Fischer konnte aus 14 Metern freistehend zum 2:2 ausgleichen. Und wiederum zwei Minuten später hatte TSV-Stürmer Sascha Esau nach einem Eckball das beste Timing beim Kopfball und traf zum 2:3. Nach einer Rudelbildung kurz vor dem Halbzeitpfiff sah Gianluca Buchholz nach einer Tätlichkeit zudem noch die rote Karte.

In Überzahl ließ der Oberligist in der zweiten Halbzeit Ball und Gegner laufen. Lukas Lindner erhöhte in der 54. Minute per Kopf nach einem Eckball auf den kurzen Pfosten auf 2:4 und sorgte für die Vorentscheidung. Acht Minuten später gelang ihm nach schöner Vorarbeit das 2:5 – jetzt verloren auch die treuesten SV-Fans die Hoffnung.

Die rote Karte ärgert SV-Trainer Benjamin Schäffer am meisten

SV-Schlussmann Philipp Meister verhinderte mit ein paar starken Paraden eine noch höhere Niederlage und ließ nur noch zwei weitere Treffer der eingewechselten Filimon Frosynis (72.) und Benjamin Kurz (90.) zu. „Mehr als die Niederlage ärgert mich die rote Karte von Gianluca Buchholz“, meinte SV-Trainer Benjamin Schäffer. So ein Verhalten stehe nicht für die Werte des SV Leonberg/Eltingen.

SV Leonberg/Eltingen: Meister, Falch, Häusler, Damm (71. Widmaier), Nufer, Buchholz, Gritsch (77. Stäbler), Hampel, Schramm, Hofmann (77. Vogl), Ohmes (77. Latifovic).