In der Fußball-Verbandsliga stehen die Altkreisvertreter aus Heimerdingen und Rutesheim vor Auswärtsaufgaben.

Leonberg - Geht es weiter? Wird abgebrochen – oder nur unterbrochen? Und wenn gespielt wird: mit oder ohne Zuschauer? Vor dem ersten Rückrunden-Spieltag in der Fußball-Verbandsliga hätten Spieler und Verantwortliche gerne früher Antworten auf diese Fragen gehabt. So aber müssen sie auf die Entscheidungen warten, die nach dem Treffen der Ministerpräsidenten in den Bundesländern bekannt gegeben werden. Und dann wiederum heißt es: Warten auf die Vorgaben des Württembergischen Fußballverbandes, die in der Regel erst dann kommen, wenn die Landesregierung ihre Krisenentscheidung getroffen hat.

 

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Es geht auch anders: Der Vorstand des Südbadischen Fußballverbandes hat bereits Anfang der Woche beschlossen, mit dem Spielbetrieb in allen Alters- und Spielklassen von der Verbandsliga abwärts vorzeitig in die Winterpause zu gehen. Ein Trainingsbetrieb gemäß der jeweils aktuellen Corona-Verordnung Sport des Landes Baden-Württemberg steht den Vereinen frei.

Heimniederlage zum Saisonauftakt

Für die beiden Verbandsligisten aus Rutesheim und Heimerdingen gilt also zunächst noch: business as usual. Wenngleich der Heimerdinger Coach Daniel Riffert sich noch vor der Donnerstags-Einheit ziemlich sicher war: „Ich glaube nicht, dass wir am Wochenende spielen.“ Für ihn und seine Schützlinge ist am Samstag (14 Uhr) die Partie beim VfL Pfullingen angesetzt. Das Hinspiel endete 0:1 – zu Hause.

Aber in dieser Saison sind Heim- und Auswärtsspiele beim TSV Heimerdingen zwei paar Schuhe. Lediglich vier Punkte gab’s bislang auf gewohntem Terrain, 17 auf des Gegners Platz. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen“, sagt Daniel Riffert zu dieser Bilanz fast schon trotzig.

Bis auf die verletzten Pascal Coelho und Roberto Ancona sowie die Ungeimpften ist der Kader komplett. Der zuletzt fehlende Salvatore Pellegrino ist wieder mit von der Partie, und auch das Hoffen für und mit Michele Ancona hat ein Ende. Am Dienstag ist der 14-fache Torschütze zum zweiten Mal Vater geworden. „Er ist ein überragender Fußballer und für uns unverzichtbar“, sagt der Trainer.

FC Wangen – SKV Rutesheim (Sa 14)

Der Bus ist für 9.30 Uhr bestellt. Da gibt es kein Zurück. Doch selbst wenn die Corona-Bestimmungen keinen Strich durch die Rechnung machen, dann kann es immer noch das Wetter im Allgäu tun. Die SKV-Verantwortlichen stehen in Kontakt mit denen des FC. Und von dort heißt es bislang: Es kann gespielt werden.

Die Rutesheimer tun das dann mit dem allerletzten Aufgebot. Für den wegen Handspiels rotgesperrten Kapitän Tobias Gebbert rückt Gianluca Gamuzza in die Startformation. Auf der Bank sitzen aus der zweiten Mannschaft Danny Konsek, Riccardo Bischoff, Marcel Hoppe sowie der direkt aus seinem Studienort Konstanz anreisende Markus Huber. „Die Aufstellung ist immer noch völlig in Ordnung“, ist der Trainer Marcel Pfeffer überzeugt. „Über Leidenschaft und Zusammenhalt haben die Jungs das zuletzt in überragender Weise gemacht.“