Auf den Fußball-Verbandsligisten SKV Rutesheim wartet die nächste Auswärtsaufgabe. Der TSV Heimerdingen will gegen Fellbach die Niederlagenserie beenden.

Rutesheim/Ditzingen - Entscheidendes Gegentor in der Nachspielzeit beim 2:3 in Schwäbisch Gmünd kassiert, Serie von drei Siegen in Folge gerissen – da kommt Frust auf. Marcel Pfeffer, der Trainer der SKV Rutesheim, hat ein ganz einfaches Rezept parat, wie dieser zu bewältigen ist: „Wir lassen den Frust einfach am Samstag in Hofherrnweiler raus.“ Wenn es denn so einfach wäre. Der Gegner, 2019 als Landesligameister aufgestiegen, schwimmt derzeit auf einer ungeahnten Erfolgswelle und hat sich mit sechs Siegen, zwei Unentschieden und nur einer Niederlage (0:5 beim TSV Essingen) auf den zweiten Tabellenplatz vorgeschoben. Geht das so weiter, erreicht die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach ihr Saisonziel Klassenverbleib wesentlich schneller als gedacht.

 

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Die SKV trifft am Samstag um 15.30 Uhr auf so etwas Ähnliches wie ihr Spiegelbild. Auch der Gegner kommt nicht über die individuelle Klasse, sondern über mannschaftliche Geschlossenheit, und marschiert von der ersten bis zur letzten Minute. Marcel Pfeffer hält weiter am 4-1-4-1-System fest. Damit gelangen die drei Siege, und auch in Gmünd musste die Mannschaft nur ein Gegentor aus dem Spiel heraus hinnehmen. Die beiden anderen fielen nach Standards, von denen die Rutesheimer viel zu viele produzierten. „Die Jungs fühlen sich gut damit“, sagt der Übungsleiter zu der taktischen Aufstellung. Christopher Baake als zentrale Figur muss am Samstag, weil er privat verhindert ist, ersetzt werden. Mit Tim Rudloff, Constantin Kogel und Tobias Gebbert stehen mehrere Alternativen parat. TSV Heimerdingen – SV Fellbach (So 15.30 )

Die Heimerdinger Niederlagenserie ist auf fünf angewachsen. Trainer Daniel Riffert lässt sich davon aber noch nicht aus der Ruhe bringen. Schließlich sei lediglich beim 0:2 in Essingen nichts zu holen gewesen. Von Schönrednerei hält der Coach allerdings auch nichts und fordert von seinem spielenden Personal: „Wir brauchen wieder ein paar Prozent mehr, die letzte Überzeugung und den Willen. Das muss man auf dem Platz wieder spüren.“

Gute Erfahrungen mit dem Gegner

Mit dem Gegner hat der Tabellenzwölfte zuletzt überwiegend gute Erfahrungen gemacht. Von den vergangenen sechs Punktspiel-Partien verlor der TSV bei drei Siegen und zwei Unentschieden nur eines – das allerdings zu Hause mit 0:4. In der Mittelfeldzentrale muss Daniel Riffert wegen der Gelb-Rot-Sperre von Pascal Coelho umbauen. Michele Ancona und Gabriel Fota sind mögliche Kandidaten für die Position. Egal, wer es macht, für den Coach ist klar: „Auch das werden wir hinkriegen.“

Die Spiele am Wochenende

Türkspor Neu-Ulm – 1. FC Heiningen (Sa 14.30)

VfL Pfullingen – FSV Hollenbach (Sa 15.30)

FC Holzhausen – Normannia Gmünd (Sa 15.30)

Hofherrnweiler-Unterrombach – SKV Rutesheim (Sa 15.30)

TSG Tübingen – TSV Berg (Sa 15.30)

SSV Ehingen-Süd – Calcio Leinfelden-Echterdingen (Sa 15.30)

VfB Friedrichshafen – TSV Essingen (Sa 15.30)

FC Wangen – VfB Neckarrems (Sa 15.30)

VfL Sindelfingen – TSV Crailsheim (Sa 17)

TSV Heimerdingen – SV Fellbach (So 15)