Der Fußball-Verbandsligist knackt die Defensivspezialisten von Calcio Leinfelden-Echterdingen.

Effektiv und kaltschnäuzig, so hat sich die SKV Rutesheim bei Calcio Leinfelden-Echterdingen präsentiert und mit dem 3:1 wichtige Punkte im Kampf um den Ligaerhalt mitgenommen. So ganz nebenbei wurde der Abstand zum Konkurrenten auf vier Punkte verkürzt. Auch Calcio, vermeintlich schon sicher, muss nun wieder zittern.

 

Wie erwartet begannen die Gastgeber auch im Heimspiel äußerst defensiv, griffen erst hinter der Mittellinie an und versuchten mit langen Bällen auf die schnellen Außen Joao Victor Schick und Viktor Ribeiro die Rutesheimer Defensive auszuhebeln. Tobias Gebbert ließ sich im Mittelfeld zwar einige Male den Ball abjagen, richtig gefährlich wurde es aber nicht.

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Aus dem Spiel heraus gelang es aber auch dem Team von Trainer Marcel Pfeffer nicht, den Calcio-Riegel zu knacken. Nur einmal, als Michael Schürg von rechts flankte und Gianluca Gamuzza im Strafraum einen Schritt zu spät kam, brannte es. Dafür saßen die Standards. Nach Freistoß von Alexander Wellert konnte Bleron Berisha im Calcio-Kasten den Kopfball von Constantin Kogel noch zur Ecke klären. Doch genau die führte zum 1:0. Wieder Wellert, wieder Kogel per Kopf, und der Ball lag im Netz (17.).

Was einmal geht, funktioniert auch ein zweites Mal. Erneut brachte der Rutesheimer Kapitän einen Freistoß in den Strafraum, und nach einigem Gestochere schoss Kogel aus kurzer Distanz zum 2:0 ein (39.). Michael Schürg ging diesmal leer aus. Dafür klärte der Torjäger für den schon geschlagenen Torhüter Jan Göbel kurz vor der Linie (23.).

Direkt verwandelte Freistöße

Die Heimmannschaft änderte nach dem Wechsel zwar die taktische Formation in ein 4-4-2-System. Die langen Bälle blieben aber das bevorzugte Mittel. Treffer fielen nur nach Standards. Josip Pranjic zimmerte einen Freistoß zum 1:2 in den Torwinkel (61.). Doch nur drei Minuten später stellte Alexander Wellert ebenfalls per Freistoß aus fast 30 Metern den alten Abstand wieder her.

SKV Rutesheim: Göbel, Rudloff, Wellert (64. Müller), Kogel, Trefz, Schneider, Gamuzza, Gebbert, Baake (68. Hägele), Schulze (82. Maier), Schürg (77. Ohmes).