Nach dem 3:6 gegen den Spitzenreiter der Fußball-Verbandsliga bekommt es die SKV Rutesheim zweimal auswärts mit Gegner zu tun, die vermeintlich auf Augenhöhe sind.

Das Fahrwasser ist gefährlich. Dreimal in Folge hat die SKV Rutesheim verloren und dabei 13 Gegentore kassiert. Die Lücke zum Nichtabstiegsplatz beträgt vier Punkte. Der Trainer Marcel Pfeffer hat sich nach dem 3:6 gegen den TSV Ilshofen dennoch schützend vor die Mannschaft gestellt. Sein Plan sei nicht aufgegangen. Er hatte von seinen Mannen ein etwas verändertes Anlaufverhalten gefordert.

 

Fußballerische Grundtugenden fehlen

Allerdings vermisste er bei seiner Elf einen guten Teil der fußballerischen Grundtugenden, die nötig sind, um ein Spiel zu gewinnen. Es nützen die tollsten taktischen Winkelzüge nichts, wenn das Zweikampfverhalten nicht stimmt oder die Spieler keine Energie auf den Platz bringen. Noch einmal wird Pfeffer in so einem Fall nicht wieder das Büßergewand überziehen. „Jetzt sind die Jungs dran“, sagt der Übungsleiter vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr) beim FV Biberach.

Gleich zweimal in Folge müssen die Rutesheimer bei einem Aufsteiger antreten. Denn nach der Partie in Biberach folgt der Gang zum VfL Nagold. Für Marcel Pfeffer ist klar: „Das sind Gegner auf Augenhöhe.“ Und gegen die muss gepunktet werden. Doch ausgerechnet vor diesen richtungsweisenden Begegnungen hat das Verletzungspech wieder zugeschlagen. Tobias Weiß hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen, Alexander Wellert macht ein Fersensporn zu schaffen, und Joshua Trefz hat sich gegen Ilshofen einen Finger gebrochen. Dazu hat sich auch noch Christoper Baake krank gemeldet, Joshua Schneider fehlt berufsbedingt. Jetzt müssen es diejenigen richten, die zuletzt weniger Spielzeit hatten – wie beispielsweise Hannes Obert, Maxim Russ oder Laurenziu Biemel.

Hinten nicht so viel Raum preisgeben

Neben den personellen Veränderungen stehen aber auch „kleinere Systemanpassungen“, so formuliert es Marcel Pfeffer, auf dem Plan. Um nicht so viel Raum hinter der letzten Reihe zu haben, wird die Mannschaft voraussichtlich etwas tiefer stehen als in den vergangenen Partien. Zudem spielt der Coach auch mit dem Gedanken, zwei statt wie bisher einen Abräumer vor der Viererkette zu postieren. Von einem 4-2-3-1-System erhofft er sich mehr Stabilität.