Der TSV Heimerdingen mischt in der Fußball-Verbandsliga munter an der Spitze mit.

Ditzingen/Rutesheim - Die Serien der beiden Altkreisvertreter in der Verbandsliga haben Bestand – im Positiven wie im Negativen. Die Folge: der TSV Heimerdingen bestreitet das Spitzenspiel des Tages, die SKV Rutesheim das Kellerderby.

 

SV Ehingen-Süd – TSV Heimerdingen (Sa. 15.30) Gar keine guten Erinnerungen hat Daniel Riffert an die letzte Fahrt nach Ehingen. „Da ist mir schlecht geworden“, sagt der Heimerdinger Trainer. Und das nicht etwa, weil er etwas Falsches gegessen hatte oder ihm einige Kurven auf den Magen geschlagen haben. Fast auf den Tag genau vor einem Jahr stand er für den damaligen Trainer Jens Härter an der Seitenlinie und musste mit ansehen, wie die Mannschaft beim 1:7 in ihre Einzelteile zerlegt wurde. „So etwas darf es nicht geben“, blickt der Übungsleiter mit Grausen zurück.

Erstes Spitzenspiel in der Verbandsliga

Nach dem bisherigen Saisonverlauf stehen die Chancen äußerst gering, dass sich solch ein Desaster wiederholt. Schließlich fährt der TSV Heimerdingen diesmal als Tabellendritter, mit einer Niederlage und drei Siegen in Folge gestartet, zum punktgleichen Tabellenzweiten. Mit Spitzenspielen kennt sich Riffert aus. Das allerdings nur aus seiner Zeit als Kapitän des Landesligateams. In der Verbandsliga gab es das für den TSV Heimerdingen noch nie.

Der bisherige Erfolg fußt unter anderem auch darauf, dass die Mannschaft bislang konstant in kaum veränderter Formation auflaufen konnte. Weil sich mit Alessio Sapia und Steffen Widmaier zwei Stammkräfte in den Urlaub verabschieden, muss die rechte Seite neu besetzt werden. Riffert sieht darin kein Problem: „Christian Stagel Alberto kann Widmaier locker ersetzen. Und Altin Maliqi kann auch rechts hinten spielen.“

SKV Rutesheim – VfB Friedrichshafen (Sa. 15.30) Nach vier Spieltagen ist es zwar noch etwas zu früh, um Alarmglocken schrillen zu lassen. Wer aber bislang nur einen mageren Punkt auf der Habenseite verbucht hat und nun einen Gegner empfängt, der noch nicht einmal den vorweisen kann, der muss nun liefern. SKV-Trainer Marcel Pfeffer umschreibt das so: „Uns ist schon bewusst, dass das kein so unwichtiges Spiel für den weiteren Verlauf der Saison ist.“

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Genau aus diesem Grund wurde in dieser Trainingswoche noch einmal intensiv über das Gewesene gesprochen. Die Vorgabe des Übungsleiters ist eindeutig: „Wir müssen jetzt den viel zitierten Bock umstoßen.“ Beim 0:2 in Crailsheim wurde das bereits in der Defensive mit der Umstellung von der Dreier- auf die Viererkette versucht. Mit dem Resultat, dass zwar die Lücken vor der Kette nicht mehr so groß waren, das aber wiederum zu Lasten der Offensive ging. Es gilt also, die gesunde Mitte dazwischen zu finden.

Keeper Redzepovic wieder spielberechtigt

Constantin Kogel wird dabei nicht mithelfen können. Der Defensivmann hatte sich immer wieder mit Oberschenkelproblemen herumgeschlagen. Jetzt wurde ein kleiner Faserriss diagnostiziert. Kogel fällt für zwei bis vier Wochen aus. Mit dabei sind dafür wieder Christopher Baake und Valentyn Podolsky. Auch Schlussmann Kerim Redzepovic ist nach seiner Rotsperre wieder spielberechtigt. Ob er zwischen die Pfosten zurückkehrt oder erneut Jan Göbel in der Anfangsformation steht, will der Übungsleiter kurzfristig entscheiden.

So wird gespielt

Verbandsliga Württemberg

TSV Essingen – Türkspor Neu-Ulm Sa 14.00

Calcio Leinf.-Echterd. – VfL Sindelfingen abgesetzt

SKV Rutesheim – VfB Friedrichshafen Sa 15.30

SV Fellbach – FC Holzhausen Sa 15.30

TSV Berg – VfL Pfullingen Sa 15.30

TSG Tübingen – FC Wangen Sa 15.30

SSV Ehingen-Süd – TSV Heimerdingen Sa 15.30

FSV Hollenbach – 1.FC Normannia Gmünd Sa 15.30

VfB Neckarrems – TSG Hofherrnweiler Sa 15.30

TSV Crailsheim – 1.FC Heiningen So 15.00