Mit einen Treffer von Gabriel Fota in letzter Sekunde holt der TSV Heimerdingen in der Fußball-Verbandsliga gegen den SV Fellbach ein 3:3 (1:1).

Ditzingen - Nach fünf Niederlagen in Folge hat der TSV Heimerdingen in der Fußball-Verbandsliga mal wieder ein Erfolgserlebnis gefeiert. In einer dramatischen Schlussphase erkämpften sich die Gastgeber gegen den SV Fellbach mit 3:3 einen Punkt. „Es wäre ungerecht gewesen, wenn wir diese Partie verloren hätten“, bilanzierte TSV-Trainer Daniel Riffert.

 

In der Schlussphase hielt TSV-Schlussmann Maik Riesch seine Elf im Spiel: In der 89. Minute blieb er in einer 1:1-Situation gegen Fellbachs Claudio Paterno Sieger, drei Minuten später hatte er Glück, dass Jamie Miller acht Meter vor dem Tor den Ball nicht voll erwischte. In der 95. Minute war Riesch dann aber doch geschlagen: Nach einem Ballverlust der Heimerdinger im Spielaufbau passten die Gäste schnell auf den in die Gasse laufenden Leon Braun, der unhaltbar für Riesch zum 2:3 traf.

Verzweiflungsschlag in den Strafraum

Doch im Gegenzug, mit der letzten Aktion des Spiels, ließ Gabriel Fota den Heimerdinger Anhang doch noch jubeln: Nach einem Verzweiflungsschlag in den Fellbacher Strafraum direkt nach dem Anstoß hatte der Heimerdinger per Kopf das bessere Timing als Fellbachs Schlussmann Philipp Gutsche, von Fotas Kopf senkte sich der Ball als Bogenlampe zum 3:3 ins Tor.

Coach Riffert hatte für diese Partie die Taktik ein wenig geändert und ließ seine Elf in einer 4-1-4-1-Formation spielen: Die spielstarken Gabriel Fota auf der Sechs und Michele Ancona auf der Zehn sollten das Zentrum stärken. Der TSV hatte jedoch in der ersten Hälfte große Probleme im Spielaufbau, kaum ein Ball konnte vorne gehalten werden. Die Gäste waren deutlich besser und vergaben in der Anfangsphase zwei Großchancen zur Führung. Es dauerte bis zur 35. Minute, ehe Valentin Jäkel nach einem Angriff über die linke Seite zum verdienten 1:0 traf. In der Folge wurden die Gastgeber offensiver, hatten beim 1:1 durch Fota Sekunden vor dem Pausenpfiff aber Glück, dass die gesamte SV-Defensive den aufgerückten Defensivmann nach einem Eckball aus den Augen verloren hatte.

Robin Rampp verpasst die Vorentscheidung

Wie verwandelt kamen die Grün-Weißen jedoch aus der Kabine und gingen in der 51. Minute verdientermaßen in Führung: Michele Ancona verwandelte einen Handelfmeter ganz sicher. „In der zweiten Hälfte waren wir unglaublich giftig und haben gut reagiert“, lobte Coach Riffert sein Team. Robin Rampp verpasste eine Minute später die mögliche Vorentscheidung, als er acht Meter frei vor dem Tor den Ball auf Terry Offei querlegte anstatt selbst abzuschließen.

Stattdessen kassierten die Gastgeber fünf Minuten später den 2:2-Ausgleich: Nach einer schnellen Kombination spielte Ferati Leon Braun frei, der aus acht Metern Riesch überwand. „Die Gegentore haben wir alle zu einfach kassiert, da waren wir zu weit weg von den Gegenspielern“, kritisierte Riffert.

TSV Heimerdingen: Riesch, Pellegrino, Schlichting, Maliqi, Sapia, Rampp, Di Matteo, Fota, Ancona, Grau (74. Pietruschka), Offei (66. Kolb).