Die SKV Rutesheim kann in der Fußball-Verbandsliga mit einem Sieg beim VfL Nagold den Anschluss an das rettende Ufer herstellen.

Es ist bestimmt nicht so, dass Marcel Pfeffer zum Lachen in den Keller geht. Aber so mancher Spaß geht dem Trainer der SKV Rutesheim zu weit. So wie nach dem bitteren 0:4 seiner Elf beim FV Biberach, als in der Pressekonferenz die Partie der SKV an diesem Freitag (19.30 Uhr) beim VfL Nagold etwas scherzhaft und spöttisch als Spitzenspiel angekündigt wurde. Nun sind seit dieser Äußerung fünf Tage vergangen. An der Haltung von Marcel Pfeffer hat sich nichts geändert: „Ich finde den Spruch immer noch nicht so geil.“

 

Kein Wunder: Schließlich fährt die SKV Rutesheim nach der vierten Niederlage in Folge als Tabellenvorletzter zum Schlusslicht. Es steht zu viel auf dem Spiel. Für die Gastgeber, die erst einen Punkt auf dem Konto haben, geht es darum, überhaupt mal in der neuen Liga Fuß zu fassen.

Die SKV Rutesheim braucht dringend die drei Zähler, um nicht den Anschluss ans rettende Ufer zu verlieren. Druck ist im Kessel – aber nicht nur. Und das will der Übungsleiter auch seinen Spielern vermitteln. „Man muss das auch als Chance begreifen, um mit einem Sieg Selbstvertrauen aufzubauen. Wir haben schon in der vergangenen Saison bewiesen, dass wir da sind, wenn es um die Wurst geht.“

Qualität der Führungsspieler ist gefragt

Im Flutlichtspiel auf einem kleinen Kunstrasenplatz wird es nicht um spielerische Glanzpunkte gehen, sondern darum, „wer den Sieg mehr will“ (Pfeffer). Der Coach setzt im Mittelfeld auf die Führungsqualitäten von Christopher Baake, der nach überstandener Krankheit einsatzbereit ist. Hinten rechts ist nach beruflicher Abwesenheit auch Joshua Schneider wieder gesetzt. Fehlen werden weiterhin Tobias Weiß, der an einem Muskelfaserriss im Oberschenkel laboriert, Patric Vaihinger (krank), Joshua Trefz (Fingerbruch) und Collin Schulze. Ein Lichtblick: Defensivmann Constantin Kogl hat das Training wieder aufgenommen.