In der Verbandsliga soll für die SKV Rutesheim möglichst schon das Freitagsspiel gegen die TSG Tübingen die Wende zum Besseren bringen. Heimerdingen muss nach Essingen, das seine vier Heimspiele bislang gewonnen hat.

Rutesheim - Die SKV Rutesheim steht vor dem Neuanfang mit dem alten Trainer. Bereits heute Abend (19 Uhr) sind Rolf Kramer und seine Schützlinge im Heimspiel gegen die TSG Tübingen gefordert. Auch der TSV Heimerdingen bekommt es beim TSV Essingen mit einem Spitzenteam zu tun. R

 

Rutesheim (18.) – TSG Tübingen (4.)

Viel Zeit hat Rolf Kramer, der nach der Trennung von Jens Eng bis zum Jahresende die Kommandos auf der SKV-Bank geben wird, nicht gehabt. Zwei Einheiten waren es, um die Mannschaft auf die Partie gegen den Tabellenvierten vorzubereiten. Viel Zeit hat der Übungsleiter nach seiner über einjährigen Auszeit aber auch nicht gebraucht, um wieder auf Betriebstemperatur zu kommen. „Am Montag ist es noch nicht ganz so rund gelaufen, aber am Mittwoch war das schon wieder nah dran. Die Jungs waren fleißig und haben Gas gegeben“, sagt Kramer.
Es ist ein Spagat, der bewältigt werden muss. Die Mannschaft darf nicht überfrachtet, Dinge müssen jedoch neu geordnet  werden, um sich aus der unteren Tabellenregion zu befreien. Taktische Veränderungen wie zum Beispiel häufigere Sprints in die Spitze spielen eine ebenso große Rolle wie die psychischen Aspekte. Kramer: „Es ist keine einfache Situation, denn für viele war das die erste Trainerentlassung. Das müssen wir peu à peu abschütteln und ein bisschen mehr Intensität reinpacken.“ Dafür ist nun unter anderem auch wieder der reaktivierte Ex-Kapitän Christopher Baake zuständig. Für die Startelf ist er gegen Tübingen noch nicht vorgesehen. Rolf Kramer ist aber überzeugt davon, dass der Mittelfeldmann  dem Team relativ schnell auch auf dem Platz helfen kann. Personell drückt derzeit sowohl auf den Außenpositionen  – Joshua Schneider und Patric Vaihinger  fehlen – als auch in der Offensive der Schuh. Valentyn Podolsky und Gianluca Gamuzza müssen passen, der Einsatz von Michael Schürg ist gefährdet.  

TSV Essingen (2.) –  Heimerdingen  (19.)        

Acht Partien sind absolviert und noch immer wartet der TSV Heimerdingen auf den ersten Dreier. „Für die Phase, in der wir uns befinden, ist die Stimmung relativ gut“, sagt der Trainer Jens Härter. „Natürlich merkt man auch, dass Spieler gefrustet sind. Aber das ist ja  ganz normal, wenn man dreimal in der Woche trainiert  und dann nach acht Spielen erst zwei Punkte auf dem Konto hat.“ 
Dass es an diesem Samstag (14 Uhr) ausgerechnet beim erneut hoch gehandelten TSV Essingen mit dem ersten  Punktspielsieg der Saison  klappt, erscheint unwahrscheinlich. Aber genau so stellte sich auch die Ausgangslage vor dem Gang zum TSV Berg dar. Und da waren die Heimerdinger beim 3:3 sehr nah dran  an der Überraschung. Mit Essingen wird ein Gegner erwartet, der das Spiel machen will. „Das kommt uns vielleicht ein bissschen zugute“, sagt Jens Härter. Allerdings muss der Übungsleiter erneut seine Formation umbauen. Wegen der Gelb-rot-Sperre für Gabriel Fota könnten neben Daniel Riffert in der Defensivzentrale Denis Schäffler oder Emmanuel Apler zum Einsatz kommen. Verletzungsbedingt fehlen werden Pascal Coelho und Roberto Ancona.