In der Fußball-Verbandsliga gibt es derzeit kaum schwerere Aufgaben. Rutesheim muss nach Holzhausen, Heimerdingen hat Hollenbach zu Gast.

Rutesheim/Ditzingen - Es fehlt nicht viel, aber es fehlt immer ein bisschen. Die SKV Rutesheim hat mit dem 2:4 im Nachholspiel gegen den SSV Ehingen-Süd die vierte Niederlage in Folge einstecken müssen. Kein Grund für den Trainer Marcel Pfeffer, die weiße Fahne zu hissen. „Das war schon ein starker Gegner. Die haben individuelle Qualität, und es steckt ein Plan dahinter“, sagt der Coach anerkennend. Die Fehler im Anlaufverhalten und in der Rückwärtsbewegung wurden gnadenlos bestraft. „Die Mannschaft lebt, hat alles versucht, bestraft sich dann aber ein Stück weit selbst“, ist Pfeffer nach wie vor davon überzeugt, dass im Team ausreichend Qualität steckt, um in der Liga bestehen zu können.

 

Holzhausen ist noch ungeschlagen

Das muss er auch. Denn die Aufgabe an diesem Samstag (15.30 Uhr) wird keinesfalls leichter. Die SKV muss zum Tabellenzweiten FC Holzhausen, der als einziger Verbandsliga-Club noch ungeschlagen ist. „Wir fahren nicht dahin, nur um zu schauen, dass wir nicht den Laden voll kriegen“, gibt sich Marcel Pfeffer kämpferisch. Auf dem großen Platz wird er wie am Mittwoch in der Defensive voraussichtlich wieder eine Fünferkette aufbieten. In der agierte Dennis Schwenker zuletzt in der Innenverteidigung. Dadurch fehlte sein Tempo und seine Dynamik auf der Außenbahn. Der Trainer sieht durchaus die Option, ihn wieder nach außen zu beordern. Am liebsten wäre ihm jedoch etwas anderes: „Ich hätte gerne zwei von ihm.“ TSV Heimerdingen – FSV Hollenbach (So 15)

Mit dem Namen Hollenbach werden in Heimerdingen unschöne Erinnerungen wach. Vor fast genau einem Jahr lieferte die Mannschaft beim 0:8 auf eigenem Platz gegen eben diesen Gegner eine Bankrotterklärung ab. Die Vorzeichen sind inzwischen aber andere. Zwar unterstreicht der Tabellenführer erneut seine Ambitionen in Richtung Oberliga. Der TSV Heimerdingen, so der Trainer Daniel Riffert, sei aber nicht mehr das von vielen bezeichnete Kanonenfutter. „Es fragt keiner mehr, wie viel kriegen sie denn diesmal“, sagt der Coach selbstbewusst. Und außerdem: Es geht auch anders. 2019 gewann der TSV als krasser Außenseiter zu Hause gegen Hollenbach mit 2:1.

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Dennoch lautet die Vorgabe gegen den Favoriten, zunächst zu schauen, dass die Hausaufgaben in der Defensive erledigt werden. Allerdings muss die zuletzt mit 2:0 in Neckarrems erfolgreiche Formation umgebaut werden. Weil Altin Maliqi nach einer Notbremse die Rote Karte sah, ist der Platz neben Tim Schlichting in der Innenverteidigung vakant. Voraussichtlich wird deshalb Gabriel Fota aus dem zentralen Mittelfeld wieder um eine Position nach hinten rücken.