Der TSV Heimerdingen trennt sich vom TSV Crailsheim in der Fußball-Verbandsliga mit einem Unentschieden – zu wenig, um im Abstiegskampf einen Schritt nach vorne machen zu können.

Ein Unentschieden in einem Kellerduell hilft in der Regel keinem der Beteiligten wirklich weiter. Kein Wunder also, dass im Aufeinandertreffen des TSV Heimerdingen mit dem TSV Crailsheim beiden Mannschaften anzumerken war, dass sie klare Absichten hatten. Und was kam dabei heraus? Ein 2:2-Unentschieden. Die Gastgeber holten damit aus den vergangenen vier Partien sieben Punkte.

 

Das ist wahrlich keine Bilanz eines Absteigers. Nutzen tut das dem Tabellendrittletzten allerdings wenig. Der Rückstand auf den Relegationsrang, sofern am Ende nicht sieben Mannschaften direkt absteigen müssen, beträgt fünf Punkte. Allerdings hat der FC Wangen, der derzeit diesen Platz belegt, auch noch zwei Spiele weniger absolviert als der TSV Heimerdingen. Deshalb sagte der TSV-Abteilungsleiter Uwe Sippel nach dem Spiel: „Das ist nicht Fisch und nicht Fleisch.“

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Nach dem 0:2 unter der Woche beim Spitzenreiter FSV Hollenbach musste der Trainer Daniel Riffert die hintere Reihe umstellen. Weil Sebastian Bortel und Altin Maliqi verletzungsbedingt ausfielen, rückte Gabriel Fota auf die Innenverteidiger-Position und Steffen Widmaier nach rechts hinten. Ein Fehler im Aufbauspiel ermöglichte den Gästen die frühe Führung. Hannes Wolf schnappte sich den Ball, der wenig später an der Unterkante der Latte und dann im Tor landete (6.). Heimerdingen ließ sich nicht beirren und nutzte einen Eckball zum Ausgleich. Der aufgerückte Fota traf am langen Eck per Fuß (16.).

Lattentreffer auf beiden Seiten

Das muntere Hin und Her setzte sich nahtlos fort. Auf Vorlage von Robin Rampp brauchte Michele Ancona nur noch den Fuß hinhalten (22.) – sein 25. Saisontreffer. Daniele Hüttl stellte per Kopf nur vier Minuten später mit dem 2:2 alles wieder auf Null. Nach dieser ersten Hälfte stellten sich die Zuschauer schon auf ein Torfestival ein. Treffer nach dem Wechsel? Fehlanzeige. Nach klaren Chancen von Terry Offei und Michele Ancona sowie einem Lattentreffer von Valentyn Podolsky war Heimerdingen näher dran am Sieg. Am Ende durfte sich aber auch niemand beschweren, dass es nur zu einem Unentschieden gereicht hat. In der Nachspielzeit hatte TSV-Keeper Lukas Emmrich Glück, dass ein Kopfball der Gäste an die Latte klatschte.

TSV Heimerdingen: Emmrich, Pellegrino, Schlichting, Fota, Widmaier, Podolsky, Di Matteo (46. Stagel Alberto), Coelho, Latifovic (71. Offei), Rampp, Ancona.