Vier Landesligaspiele im neuen Jahr und noch immer kein Punkt: Mit Satteldorf ist am Sonntag ein Team aus der unteren Tabellenhälfte an der Bruckenbachstraße zu Gast.

Leonberg - Die Bilanz 2016 der vier Altkreisvereine fällt bescheiden aus. Heimerdingen gelang nur ein Dreier in vier Spielen, Rutesheim holte sechs Zähler in fünf Partien. Einzig der TSV Münchingen ist mit zwei Erfolgen in drei Begegnungen gut gestartet.

 

TSV Eltingen (13.) – Gröningen-Satteldorf (10.)

Vier Niederlagen in Folge – es ist keine neue Situation für den Trainer Lothar Mattner. Mit der SG Schorndorf startete er im ersten Jahr mit sechs Niederlagen und landete am Ende auf einem Mittelfeldplatz. Der kleine, aber entscheidende Unterschied: mit dem TSV Eltingen hat der Übungsleiter nicht mehr die ganze Saison, sondern nur noch zehn Spiele vor sich. Mit Ausnahme des 1:5 gegen Tura Untermünkheim sieht der Fußballlehrer zwar immer noch eine stetige Aufwärtsentwicklung, weiß aber auf der anderen Seite natürlich ebenso gut, dass es langsam eng wird: „Wir haben halt nicht mehr so viel Zeit.“

Bis zum ersten Gegentor, so Mattner, hat es seine Mannschaft in Münchingen hinbekommen, das eigene Spiel aufzuziehen. Wiederholung am Sonntag (15.30 Uhr) auf dem Kunstrasen erwünscht – mit einem kleinen, aber entscheidenden Unterschied: einer besseren Chancenverwertung. „Irgendwann hört das Pech auch mal auf“, sagt Mattner, „vielleicht müssen wir das Glück auch erzwingen.“

Aramäer Heilbronn ( 9.) – SKV Rutesheim (2.)

Für eine Mannschaft, die Zweiter werden will, sind sechs Punkte aus fünf Begegnungen zu wenig. Von einer Ergebniskrise will Trainer Rolf Kramer aber noch nicht sprechen. Mit Unentschieden in Schluchtern und Crailsheim kann er leben, mit dem 1:2 in Backnang als Ausrutscher auch. Was nicht passt, ist die Zahl der Gegentore. Drei waren es am Gründonnerstag gegen Kornwestheim, einer Mannschaft, die gegen den Abstieg kämpft. „Da müssen wir ansetzen“, sagt Kramer, „als Mannschaft dürfen wir einfach nicht so sorglos spielen.“

Für den Übungsleiter ist das keine Frage des Systems – zuletzt ließ er in der Defensive mit einer Dreierkette spielen –, sondern der Konzentration und Geschlossenheit. „Gegen Kornwestheim haben mir Glaube und das Zusammenstehen gefehlt. Das kenne ich von meinen Junges gar nicht“ (Kramer). In Heilbronn (Sonntag, 15.30 Uhr) will er eine Reaktion sehen.

FV Ingersheim (16.) – TSV Heimerdingen (3.)

Das Tabellenschlusslicht nach dem 1:0 gegen Ludwigsburg und dem 1:2 in Löchgau derzeit als Aufbaugegner zu bezeichnen, wäre wohl etwas vermessen. Nach dem schlechten Start ins neue Punktspieljahr hat der TSV Heimerdingen sowieso keinen Grund dazu. Es krankt vor allen Dingen vorne. „Unsere Offensivleistung reicht im Moment nicht“, sagt Trainer Andreas Broß. Die Kritik richtet sich aber nicht an die Stürmer. Gegen Ingersheim (Sonntag, 15 Uhr) setzt der Trainer auf ein besseres Pressingverhalten der gesamten Elf, um dann leichter nach vorne zu kommen.

Viktoria Backnang ( 7.) – TSV Münchingen (15.)

Die Heimsiege gegen die direkten Konkurrenten aus Oeffingen und Eltingen tun gut. Zurücklehnen kann sich der TSV Münchingen aber noch lange nicht. „Wir müssen auch auswärts punkten“, fordert Trainer Ömür Bozkurt. Neun Zähler wollten er und seine Schützlinge aus den ersten vier Partien mitnehmen. In dieser Rechnung war auch das Spiel in Ingersheim enthalten. Nach dem Ausfall – Nachholtermin ist der 4. Mai – sind neun Punkte immer noch drin, mit eben einem Sieg in Backnang (Sonntag, 15 Uhr). Unabhängig ob der TSV die Klasse hält oder nicht, hat Roberto Ancona seinen Abschied nach der Saison angekündigt. Der Mittelfeldmann wird Spielertrainer beim A-Ligisten TSV Nussdorf.