In der Fußball-Kreisliga A 2 führen die Gäste in Weil der Stadt mit 4:1 und haben Glück, dass sie mit 5:3 gewinnen.

Weil der Stadt - Der Saisonstart der Spvgg Weil der Stadt und des TSV Flacht kann getrost als Achterbahnfahrt beschrieben werden. Die Höhen und Tiefen wechselten auf beiden Seiten. Am Ende hätte eigentlich ein Ergebnis auf gleichem Niveau herausspringen können. In der Beurteilung einer möglicherweise spielentscheidenden Szene waren sich die beiden Übungsleiter einig: Beim Stand von 4:3 für Flacht hätten die Gastgeber einen Elfmeter bekommen müssen, nachdem der TSV-Torspieler Mario Morlok den heranlaufenden Vladyslav Bondar von den Beinen geholt hatte. Die Pfeife blieb stumm, im Gegenzug machte Semih Göksügür mit dem 5:3 alles klar. „Mund abwischen und die drei Punkte mitnehmen“, sagte Thomas Hammann. „Für uns war das ganz wichtig, weil wir am nächsten Wochenende spielfrei haben.“

 

Eine desolate erste Hälfte legten die Weil der Städter hin. Dass sie zur Pause nur mit 1:2 hinten lagen, hatten sie der schlechten Chancenverwertung der Gäste – nur Leon Henrich (11.) und Maik Baur (31.) trafen – und dem Anschlusstor von Marcel Vetter kurz vor dem Wechsel zu verdanken.

Klare Führung nach einer Stunde

In der zweiten Hälfte lief dann beim TSV Flacht nicht mehr viel zusammen. Nach klaren und lauten Worten in der Weiler Kabine zur Pause hätten Julian Strasser, Vladyslav Bondar oder Justin Frank zum 2:2 ausgleichen müssen. So aber erhöhten Patrick Essig (57.) und Leon Henrich (61.) auf 4:1. Die Partie schien gelaufen.

Das 2:4 durch Justin Frank weckte noch einmal neue Kräfte (80.) bei der Sportvereinigung. Nur drei Minuten später folgte der Treffer von Vladyslav Bondar zum 3:4. Und wer weiß, wie die Achterbahnfahrt geendet hätte, wenn danach tatsächlich ein Elfmeter für die Heimmannschaft gegeben worden wäre.

Spvgg Weil der Stadt: Moser, Saran, Scheele, Sprenger, Wanek (83. Seethaler), Vetter (70. J. Strasser), Yannopoulos (60. Bartsch), Vujic, Kuhn, Bondar, Frank (85. A. Strasser).

TSV Flacht: Morlok, T. Essig (11. Giagnorio), Nagy, Marangoz, Küppers, Henrich (73. Knapp), Jambo (64. Binder), Göksügür, Schwenker, Baur, P. Essig.