Noch vier Spieltage dauert die Verbandsliga. An diesem Samstag tritt der Tabellenzweite SKV Rutesheim um 15.30 Uhr bei der TSG Tübingen an. Die ist in den Abstiegsstrudel geraten – und wird um jeden Punkt kämpfen.

Rutesheim - An das Hinspiel zu Hause gegen die TSG Tübingen Anfang November 2018 und an das hart umkämpfte 2:2-Remis kann sich Rolf Kramer, Trainer des Verbandsligisten SKV Rutesheim noch gut erinnern. Nun sind einige Wochen verstrichen, Rutesheim mischt immer noch ganz oben in der Tabelle mit, die TSG Tübingen hat eine etwas andere Entwicklung genommen und ist derzeit auf Rang zehn und mittendrin im Abstiegsstrudel.

 

Hierfür hat Kramer keine richtige Erklärung. „Ich wundere mich, dass sie da reingeraten sind. Für mich ist Tübingen eine Mannschaft, die gut funktioniert, sowohl individuelle Klasse hat als auch eine gute mannschaftliche Geschlossenheit“. Daher bewertet Kramer den kommenden Gegner (Anpfiff ist am Samstag um 15.30 Uhr auf dem Rasenplatz der TSG) nicht am aktuellen Tabellenstand. Fehlen wird den Gastgebern Lars Lack, der am vergangenen Wochenende bei Olympia Laupheim mit der Gelb-Roten Karte vom Platz musste und für ein Spiel gesperrt ist.

Nach dem jüngsten 5:1-Heimsieg gegen Heiningen gehen die Rutesheimer wieder gestärkt in die nächste Partie, nachdem sie zuvor in zwei Partien den Kürzeren gezogen hatten. Trotz dieses hohen Sieges fand Rolf Kramer Kritikpunkte. Positiv bewertet er zunächst die Tatsache, dass seine Mannschaft nach einem nicht so optimalen Start und einem 0:1-Rückstand wieder die Kurve gekriegt hat und nach dem Ausgleichstreffer von Noah Lulic noch vier weitere Male zum Torjubel ansetzen konnte. „Fünf Tore sind grundsätzlich okay, doch wir bleiben da mal ganz schön am Boden, weil wir noch jede Menge Chancen haben liegen lassen, so etwas darf nicht passieren“, sagte Kramer, „und am Ende hat bei uns die letzte Konsequenz im Spiel gefehlt, doch das ist wirklich ein Jammern auf hohem Niveau“. Rolf Kramer schaut schon wieder nach vorne und konzentriert sich auf die noch vier ausstehenden Spiele. Verzichten muss er am Samstag in Tübingen auf Moritz Wemmer, dem in dieser Woche beim Training die Kniescheibe herausgesprungen ist. „Seitdem ist er nicht so stabil und ein Einsatz wäre zu früh“, so Kramer, „das ist vor allem für Moritz schade, weil er zuletzt ein gutes Spiel abgeliefert hat und es keinen Grund gab, etwas an der Anfangsformation zu ändern“, so der SKV-Coach. Ansonsten sind alle Spieler an Bord.