Der TSV Heimerdingen muss sich im Kellerduell gegen den SV Fellbach auf eigenem Platz mit einem 1:1 (1:0) zufrieden geben und bleibt mit drei Zählern aus zehn Partien in der Fußball-Verbandsliga am Tabellenende.

Heimerdingen - Doch wie schon so häufig waren die Heimerdinger nicht in der Lage, ihr gutes Niveau über die komplette Spielzeit zu halten. „In der zweiten Hälfte haben wir es versäumt, weiter Fußball zu spielen und haben alle guten Ansätze über Bord geschmissen“, haderte Härter mit den zweiten 45 Minuten seiner Elf. Die Fellbacher hätten den Druck erhöht, seine eigenen Spieler hätten alle einen Schritt weniger gemacht und den Gegner mit Fehlern immer mehr ins Spiel gebracht.

 

Obwohl Härter wie bei der wohl besten Saisonleistung beim TSV Berg (3:3) mit einer Fünfer-Abwehrkette spielen ließ, verlor das Team mehr und mehr an Sicherheit. Der Ausglich zum 1:1 fiel durch einen von Nikola Jelic in der 73. Minute verwandelten Foulelfmeter, der in seiner Entstehung allerdings ein bisschen unglücklich war: Der Unparteiische zeigte auf den Punkt, nachdem ein Fellbacher nach einem Freistoß für die Gäste im Strafraum im Duell mit Ancona zu Boden gegangen war. „Er hat gesagt, dass er nur im Strafraum gestanden ist und sein Gegenspieler ihm gegen den Fuß geschlagen hat und dann gefallen ist“, berichtete Härter, der die Szene im Gedränge nicht genau beobachten konnte, aber glaubt, dass der laute Schrei des Fellbachers den Schiedsrichter mit beeinflusst hat.

Am Ende muss Heimerdingen mit dem Punktgewinn sogar noch zufrieden sein: In der Schlussphase hatten die Fellbacher in zwei 1:1-Situationen bei Kontern sogar noch die Chance zum Siegtreffer. Einmal klärte Innenverteidiger Gabriel Fota gerade noch auf der Linie, einmal landete der Kopfball eines Fellbachers auf der Latte des TSV-Tores. Pech hatte allerdings auch Pellegrino, dessen Direktabnahme nach einer Flanke in der 81. Minute an die Latte des Fellbacher Tores klatschte.

„Auch unsere jungen Spieler müssen jetzt ganz schnell lernen, cooler zu bleiben und sich bei Druck nicht aus der Fassung bringen zu lassen“, forderte Härter, der aber auch einen Entwicklungsprozess in seinem Team sieht: „Vor drei Wochen hätten wir die Partie noch mit 1:4 verloren.“ Kummer machen ihm auch die immer wiederkehrenden Verletzungen, die den Coach stets zum Umbau der Mannschaft zwingen. Diesmal musste der schnelle Robin Rampp kurz nach der Pause mit einer Oberschenkelverletzung vom Platz. TSV Heimerdingen: Emmrich, Apler, Fota, Riffert, Schäffler, Sapia, Pellegrino, Widmaier, Di Matteo (69. Schieber), Rampp (48. Intemperante), Ancona.