Der Verbandsligist führt bei der TSG Tübingen zur Pause bereits mit 4:1 Toren, fährt dann mit einem 5:1-Sieg wieder heim. Nach einer Verkettung von Fehlern gerät der TSV Heimerdingen in Hofherrnweiler in den Rückstand und verliert mit 2:3.

Heimerdingen/Rutesheim - Von einem geplatzten Knoten will der Rutesheimer Verbandsliga-Trainer Jens Eng zwar nichts wissen. Er freute sich aber über den souveränen 5:1-Auswärtssieg seiner Mannschaft bei der TSG Tübingen. Mit einer 2:3-Niederlage kehrte der TSV Heimerdingen gestern vom Spiel beim Mitaufsteiger TSG Hofherrnweiler-Unterrombach heim. Hofherrnweiler-U. – Heimerd. 3:2 (3:1) „Alle drei Gegentore sind unglücklich gefallen“, sagte ein enttäuschter Heimerdinger Trainer Holger Ludwig nach der 2:3-Niederlage. Schon der erste Treffer, ein Eigentor von Daniel Riffert in der fünften Spielminute, hätte nicht fallen dürfen. „Da hatten wir keinen richtigen Zugriff im Mittelfeld, letztendlich war das dann eine Verkettung von Fehlern“, meinte der TSV-Coach. Das zweite Tor des Gastgebers ist aus einer ähnlichen Unachtsamkeit im Mittelfeld entstanden. Schütze war Jonathan Sedlmayer in der 17. Minute. Dann fanden die Heimerdinger ins Spiel und waren am Drücker. Michele Ancona erzielte den 1:2-Anschlusstreffer (31.). Bei weiteren Möglichkeiten versäumten es die Gäste aber, den Ausgleich zu erzielen. Nach einem unnötigen Foul von TSV-Keeper Maik Riesch – dem eine Unstimmigkeit in der Defensive vorausgegangen war – zeigte Schiedsrichter Matthias Hennig auf den Punkt. Johannes Rief verwandelte den Strafstoß zum 3:1-Pausenstand. „Das war in einer guten Phase ein Rückschlag für uns“, meinte Holger Ludwig.

 

In der zweiten Hälfte versuchten die Gäste, offensiver zu spielen. Den Anschlusstreffer zum 2:3 erzielte Tim Schlichting (70.). Zwei Distanzschüsse trafen dann nicht das Ziel. „Wir hätten einen Punkt verdient gehabt“, sagte Ludwig. TSV Heimerdingen: Riesch, Pellegrino, Riffert, Bitzer, Schlichting, Schäffler, R. Ancona, E. Öztürk (58. Stampete), M. Ancona (58. Grau), Dos Santos Coelho, M. Öztürk. TSG Tübingen _ SKV Rutesheim 1:5 (1:4) Vor allem in der ersten Hälfte überzeugte die SKV Rutesheim durch Effektivität, wobei zunächst die Gastgeber gleich in der achten Spielminute in Führung gingen. Nach einem Fehler im Rutesheimer Spielaufbau liefen die Tübinger einen Konter – Christoph Hollnberger traf zur 1:0-Führung (4.). Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Joshua Schneider war eine Minute später nach schöner Vorarbeit von Christopher Baake zum 1:1 erfolgreich. Nur weitere drei Minuten später brachte Keven Müller, der dieses Mal von Beginn an spielte, seine Mannschaft mit 2:1 in Führung (7.). Was dann folgte war ein offener Schlagabtausch. „Tübingen hat gut gespielt und viel Druck nach vorne gemacht“, sagte der Rutesheimer Trainer Jens Eng. Mit einem überzeugenden Julian Bär im Tor und einem guten Umschaltspiel tauchten die Rutesheimer immer wieder gefährlich im gegnerischen Strafraum auf. Noch vor dem Halbzeitpfiff waren dann Robin Münst (33.) und Gianluca Crepaldi (39.) erfolgreich, hatten den Vorsprung auf 4:1 ausgebaut.

In der Kabine mahnte Jens Eng, in der zweiten Hälfte nicht nachzulassen, sondern noch eine Schippe drauf zu legen. „Wir wollten uns nach unserer Leistung in den ersten 45 Minuten auch belohnen“. Aus einer intensiven Verteidigung heraus kontrollierten sie das Spiel. Wermutstropfen in der 60. Minute: Keven Müller musste nach einem Pressschlag mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden. Torchancen gab es weiterhin auf beiden Seiten. Eine davon verwandelte Luca Alberici zum 5:1 in der 64. Minute. Glück hatten die Gäste, als die Tübinger einen Elfmeter über die Latte schossen. Doch auch der eingewechselte Mustafa Uslu hatte noch eine hundertprozentige Chance, traf aber nur den Pfosten. SKV Rutesheim: Bär, Rudloff, Kogel, Trefz, Alberici, Baake, Gebbert, Schneider (86. Vaihinger), Münst (83. Schulze), Crepaldi (77. Hertenstein), Müller (60. Uslu).