Nach dem Rückschlag unter der Woche sichert sich der SV Leonberg/Etingen gegen den SV Breuningsweiler in der Fußball-Landesliga mit einem 3:1 drei wichtige Punkte im Abstiegskampf.

Der SV Leonberg/Eltingen hat Nehmerqualitäten. Mit dem 1:6 gegen die SpVgg Gröningen-Satteldorf musste die Mannschaft von Trainer Benjamin Schäffer am Mittwoch mächtig einstecken. Doch genauso schnell ist sie wieder aufgestanden und hat gezeigt, dass mit ihr im Kampf um den Klassenerhalt zu rechnen ist.

 

Verschärfte Abstiegsregeln

Zum ersten Mal in dieser Saison hängte der Übungsleiter vor der Begegnung in der Kabine die aktuelle Tabelle auf. Nicht um zusätzlich Druck zu machen, sondern um zu zeigen, dass der Aufsteiger – nach zwei abgebrochenen Runden hat der Klassenneuling noch keine ganze Landesligarunde absolviert – gut dabei ist. Dumm eben nur, dass wegen des verschärften Abstiegs sechs oder sogar sieben Klubs direkt runter müssen.

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Der SV Leonberg/Eltingen sollte nicht dabei ein, wenn er so weitermacht wie gegen den SV Breuningsweiler. Spielerische Glanzstücke sind nicht zu erwarten. Vielmehr muss sich das Team weiterhin darauf besinnen, zunächst möglichst kompakt und sicher zu stehen und vorne Nadelstiche zu setzen. Genau das gelang gegen die Gäste aus dem Rems-Murr-Kreis. Die hatten zwar mehr Ballbesitzzeit und sorgten vor allen Dingen mit Diagonalbällen von der rechten Seite für Gefahr. Zum einen hatte aber insbesondere Fabian Hahlgans in der Innenverteidigung die Lufthoheit, zum anderen erwischte Philipp Meister einen Glanztag. Der SV-Schlussmann klärte gegen Daniel Lang (28.), Dominik Parham (25.), in einer Doppelchance gegen Lukas Friedrich und Christian Seitz (63.) sowie in der Nachspielzeit erneut gegen Seitz, der es per Kopf versucht hatte.

Zwei Treffer nach Eckbällen

Auf der Gegenseite kamen die Gastgeber in der ersten Hälfte zu keinen nennenswerten Abschlüssen – mit einer Ausnahme. Und die brachte gleich die Führung. Marco Seufert spielte Mathias Falch auf der linken Seite frei – 1:0 (32.). Mit der taktischen Umstellung auf eine 4-4-2-Formation nach der Pause kam der SV Leonberg/Eltingen zu mehr eigenen Aktionen.

Was sich auch prompt auszahlte. Patrik Hofmann stand nach einem Eckball von Sven Gritsch am kurzen Pfosten goldrichtig – 2:0 (54.). Eine weitere Ecke brachte die Vorentscheidung. Diesmal vernachlässigte der SV Breuningsweiler den Raum am zweiten Pfosten, Axel Weeber rauschte von hinten heran – 3:0 (74.).

Hektik kurz vor Schluss

Dass sich der Trainer Benjamin Schäffer in einem Punkt irren sollte, störte nicht weiter. „Da brennt heute nichts an“, hatte er kurz nach der Pause gerufen. Zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit brannte es doch. Christian Seitz verwertete eine Hereingabe von Patrick Goncalves zum 3:1. Es wurde noch einmal etwas hektischer auf dem Platz – mehr aber auch nicht. SV Leonberg/Eltingen: Meister, Falch, Schuhmacher, Hahlgans (79. Hampel), Nufer, Essig, Weeber, S. Gritsch (78. Karagiavouroglou), Seufert, Hofmann (68. Stäbler), Schramm (77. Stahl).