Der Fußball-Landesligist TSV Heimerdingen gibt gegen Abstiegskandidat SG Oppenweiler-Strümpfelbach ein 2:0 aus der Hand und unterliegt 2:3. Trainer Daniel Riffert ist verärgert.

Es gibt manche Fußball-Spiele, da fehlen einem nach 90 Minuten die Worte. Das Landesliga-Match des TSV Heimerdingen bei der SG Oppenweiler-Strümpfelbach war so eines für die Anhänger des TSV. Da lag der klare Favorit nach einer knappen Stunde durch Tore von Stefan Schlick (34.) und Lars Ruckh (47.) mit 2:0 vorn und hätte sogar noch höher führen können, dann verlor die Mannschaft von Trainer Daniel Riffert plötzlich und endgültig den Faden – und die SG sicherte sich dank des Treffers von Lukas Rosenke (Elfmeter/59.) sowie des Doppelpacks von Moritz Stoppel (75./87.) alle drei Punkte. „Das darf nicht passieren“, ärgerte sich der Heimerdinger Coach, „wir haben uns nach dem 1:2 völlig aus unserer Ordnung bringen lassen.“

 

Heimerdinger Spieler lassen viele Chancen aus

Die Heimerdinger sahen lange wie der sichere Sieger aus, doch mit dem 1:2 kam in der Partie zunehmend Hektik auf, die Hausherren witterten plötzlich ihre Chance. Beim Ausgleich ließen die TSV-Verteidiger Stoppel einsam und alleine marschieren, so dass der aus 20 Metern abziehen konnte, das Siegtor für die SG fiel aus einem Standard. „Wir hätten mehr gegenhalten und Mentalität zeigen müssen“, knurrte TSV-Trainer Riffert, „womöglich war mein Team nach der 2:0-Führung zu selbstsicher.“ Es gilt nicht nur im Fußball: Hochmut kommt vor dem Fall. TSV Heimerdingen: Emmrich – Pellegrino, Schlichting, Fota, Schüller (88. Gudzevic)– Schlick, Ancona, Bortel, Muratlar (80. Alberto), Ruckh – Reichardt.