Der Fußball-Landesligist fertigt die SpVgg Satteldorf mit 5:2 ab – und ein Tor des Jahres wird nicht gegeben. Dennoch wird Kritik an der Abwehr laut.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Der Fußball-Landesligist TSV Heimerdingen hat sich eindrucksvoll für die peinliche 1:5-Schlappe beim TSV Obersontheim rehabilitiert: Am Sonntag wurde die SpVgg Satteldorf mit einem nie gefährdeten 5:2(4:0)-Erfolg aus dem Stadion an der Weissacher Straße gefegt. „Es war die richte Reaktion der Mannschaft“, sagte Clubchef Uwe Sippel, „wir haben verdient gewonnen, aber leider auch zu viele Chancen des Gegners zugelassen.“

 

Es waren wahrscheinlich noch gar nicht alle Zuschauer auf ihren Plätzen, da stand es schon 1:0, nach einem Eckball von Michele Ancona köpfte Gabriel Fota ein. Damit nicht genug. Nachdem die Gäste beinahe den Ausgleich erzielt hatten, legte Lars Ruckh das 2:0 nach (11.), und nur vier Minuten später hieß es bereits 3:0, nachdem die Satteldorfer indisponiert waren und Michele Ancona den Ball ins Tor beförderte. Die SpVgg hatte zwar Möglichkeiten, doch sie traf nicht, dagegen legte Ruckh noch das 4:0 nach (38.).

Kritik an der Abwehrleistung

Nach der Pause schien eine andere Satteldorfer Elf auf dem Feld zu stehen. Jonas Dietscher gelang das 1:4 (50.), erst allmählich ordnete sich alles ins gewohnte Bild. Sebastian Bortel köpfte ein zum 5:1 (68.), zuvor hatte er per Fallrückzieher ein „Tor des Jahres“ erzielt, das aber wegen eines Fouls aberkannt wurde. Die Satteldorfer taten mit dem 2:5 durch Dietscher nur noch etwas für eine Ergebniskosmetik (83.). „Wir hätten noch mehr Tore erzielen können“, meinte Sippel, der sich über die löchrige Defensive des TSV ärgerte: „Wenn Satteldorf nicht solchen Chancenwucher betrieben hätte, wäre es womöglich enger geworden.“ Die Heimerdinger besitzen zwar den besten Sturm der Liga, in der Abwehr kassierten sie schon 31 Gegentore. Nur sechs Team sind schlechter. TSV Heimerdingen: Emmrich – Pellegrino, Schlichting, Fota, Schüller – Schlick, Ancona (69. Peringer), Bortel, Muratlar (69. Gudzevic), Ruckh (83. Kurzweg) – Reichardt.