Die SKV Rutesheim fährt zum Schlusslicht der Verbandsliga und hat sich schon im Hinspiel schwer getan.

Rutesheim - Ausrutscher verboten: Diese Maßgabe gilt für das Führungsquartett vor den letzten beiden Saisonspielen. Die besten Karten haben die Spfr Dorfmerkingen und die SKV Rutesheim in der Hand. Schließlich liegen sie gleichauf noch knapp vor Hollenbach und Essingen, das beim 0:0 im Nachholspiel gegen Nagold schon Punkte liegen gelassen hat. Aber eben weil das Ende nun mit all seinen Konsequenzen – Meisterschaft, Aufstiegsrelegation oder gar nichts – quasi greifbar ist, steigt bei den Beteiligten die Anspannung. Das jedenfalls hat der Rutesheimer Trainer Rolf Kramer bei seinen Spielern festgestellt. Auch wenn sich das seiner Meinung nach noch in einem überschaubaren Rahmen bewegt: „Die nötige Lockerheit und die Freude sind da. In den Spielformen in dieser Trainingswoche haben meine Jungs aber etwas angespannter gewirkt.“

 

Das 6:3 gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen hat gezeigt, dass sich die Mannschaft auf ihre Stärken verlassen kann. Die Unterbrechung wegen Gewitters, der 3:3-Ausgleich nach 3:1-Führung – spielt das Team sein Tempo aus, dann wird es für jeden Gegner in der Liga schwer. Das soll auch am Samstag (15.30 Uhr) für den Gang zum FV Löchgau gelten.

Statistik spricht für Löchgau

Die Rollen sind klar verteilt. Das bereits abgestiegene Schlusslicht hat zuletzt sechsmal in Folge verloren. Doch so einfach ist die Rechnung für Rolf Kramer nicht. Gegen kaum einen anderen Gegner hat die SKV in den letzten 15 Jahren so oft um Punkte gespielt und sie dabei in Löchgau regelmäßig liegen gelassen. In den sieben Auswärtsspielen gab’s vier Niederlagen, zweimal ein 1:1, und der einzige Erfolg (2:0) stammt aus der Bezirksligasaison 2004/2005.

Im Hinspiel dieser Runde traf Keven Müller beim 1:0 erst in der 90. Minute. Zudem ist der Relegationskrimi aus der Vorsaison mit der Rutesheimer 2:3-Niederlage noch in guter Erinnerung. Wie die Tabelle jetzt zeigt, kann diese eine Partie nicht als Maßstab genommen werden. Löchgau muss zurück in die Landesliga.

Der Tabellenzweite fährt mit dem gleichen Kader, der auch im vergangenen Heimspiel zur Verfügung stand, nach Löchgau. Dazu kommt voraussichtlich Jonas Arcalean. Der Mittelfeldmann hatte sich am Ende der Saison 2016/17 zum Studium in die USA verabschiedet. Derzeit weilt er wieder in Deutschland und trainiert seit drei Wochen mit.