Der Torjäger der SKV Rutesheim muss wegen anhaltender Knieprobleme die Schuhe an den Nagel hängen.

Rutesheim - Den Gianna-Einspieler wird es auf dem Rutesheimer Sportplatz in Zukunft wohl nicht mehr geben. Ein kurzer Ausschnitt aus dem Wolfgang-Petry-Hit von 1978 ertönte immer dann, wenn Gianluca Crepaldi getroffen hatte. Und das war ziemlich oft der Fall. Die von der SKV geführte Statistik weist eine Torquote von 0,65 pro Spiel auf. Keiner aus dem Kader hat eine bessere Bilanz. Für den Torjäger stehen in 85 Einsätzen 55 Treffer zu Buche.

 

Dabei wird es bleiben. Auf eine ärztliche Empfehlung hin hängt Gianluca Crepaldi die Schuhe an den Nagel. Das Knie spielt nicht mehr mit. Eine Operation, für die es noch keinen Termin gibt, steht an. Erst dann ist klar, wie umfangreich der Eingriff an Knorpel, Meniskus, möglicherweise auch Kreuzband sein wird. „Es könnte theoretisch sein, dass es danach wieder geht“, sagt der 29-Jährige. „Auf keinen Fall aber auf dem jetzigen Niveau mit dreimal Training pro Woche. Ich kann nicht riskieren, dass ich noch mal unters Messer muss. Ich habe abgeschlossen.“

Letztes Punktspiel im Oktober

Mitte Oktober war Crepaldi, der 2015 vom TSV Eltingen zur SKV Rutesheim wechselte, das letzte Mal in einem Punktspiel am Ball. Nach einem Autounfall musste er pausieren, stieg beim Hallenturnier in Sindelfingen wieder ein, wo sich die Knieprobleme bemerkbar machten.

Der offizielle Abschied von der Mannschaft steht noch aus. Den Spielen des Teams bleibt der Goalgetter aber fern. „Ich kann mir das nicht antun. Es tut sehr weh. Vor allen Dingen, wenn man nicht selbst entscheiden kann, wann Schluss ist.“ Schon einmal hat ihn eine schwere Verletzung aus der sportlichen Bahn geworfen. In der Saison 2017/18 erlitt er am zwölften Spieltag einen Achillessehnenriss. Ausgerechnet auf dem Höhepunkt seiner fußballerischen Laufbahn. In zwölf Spielen traf Crepaldi 17-mal – der Gianna-Einspieler lief in der Dauerschleife.