Der sportliche Leiter des Fußball-Bezirksligisten SV Gebersheim wird neuer Trainer.

Leonberg - Wie und wann es in der Fußballbezirksliga Enz-Murr und damit auch für den SV Gebersheim weitergeht, ist offen. Zumindest aber hat der Verein die Frage nach dem „Mit wem?“ geklärt. Mit Marcel Pfeffer als Trainer war der Club in die Saison gestartet. Als jedoch der Verbandsliganachbar aus Rutesheim unter die Zusammenarbeit mit Jens Eng einen Schlussstrich zog, für das neue Jahr einen Übungsleiter suchte und erfolgreich die Fühler nach Pfeffer ausstreckte, gerieten die Gebersheimer Verantwortlichen in Zugzwang.

 

Der SVG-Abteilungsleiter Jochen Walter präsentierte eine typisch Gebersheimer Lösung. Mit Björn Wenninger übernimmt einmal mehr einer aus dem eigenen Lager. Der 35-Jährige hatte seine aktive Laufbahn mit dem Abpfiff der vergangenen Saison in Gebersheim beendet und übernahm den Posten des sportlichen Leiters. Als nun die Anfrage des Vereins kam, gab der Vater zweier Kinder nach Rücksprache mit seiner Frau grünes Licht. „Wenn ich etwas mache, dann stehe ich auch voll dahinter“, sagt Wenninger. Und Jochen Walter kann das nur unterstreichen: „Das ist ein Tausendprozentiger. Er hat die Verbundenheit zu dem Verein und ist Fußballer durch und durch.“

Kapitän und bester Torschütze

Der Flachter Björn Wenninger lernte das Kicken in der Jugend der SKV Rutesheim. Als er dort im ersten Aktivenjahr nicht wie gewünscht zum Zug kam, schloss er sich zum ersten Mal für zwei Jahre dem SV Gebersheim an, wechselte dann für sieben Jahre zum TSV Flacht, bevor er erneut in Gebersheim landete. Dort versuchte er sich bereits eineinhalb Jahre als spielender Trainer, gab den Posten als Coach dann jedoch wieder auf. „Mir war das damals einfach zuviel“, sagt Wenninger. Als Kapitän und bester Torschütze hatte er in der Saison 2018/2019 maßgeblichen Anteil daran, dass der SVG in die Bezirksliga zurückkehrte.

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Den Trainings- und Vorbereitungsplan für die Fortsetzung dieser Saison hat Björn Wenninger, an dessen Seite Kai Pettinelli weiterhin als spielender Co-Trainer agiert, bereits fertig in der Schublade. Er geht jedoch nicht davon aus, dass aus dem Übungsbeginn am 26. Januar etwas wird. Seine Mannschaft, derzeit Tabellenfünfter – mit nur drei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz – sieht er unter den ersten zehn der Liga. Seine Vorstellungen vom Spiel der Mannschaft: „Wir wollen gegen den Ball noch kompakter stehen und wieder öfter in die Box kommen.“