Der TSV Heimerdingen wartet in der Fußball-Verbandsliga immer noch auf den ersten Punktspielsieg dieser Saison.

Ditzingen/Rutesheim - Sie wollen beide raus aus dem Tabellenkeller. Die SKV Rutesheim hat mit dem 1:0 gegen Tübingen den ersten Schritt schon getan. Beim noch sieglosen Schlusslicht TSV Heimerdingen sieht es dagegen deutlich düsterer aus. Beide bekommen es nun mit mit direkten Konkurrenten zu tun. Auch wenn es rechnerisch nicht geht: Die Punkte zählen doppelt.

 

TSV Heimerdingen (20.) – SV Fellbach (17.)

„Wir müssen raus aus der Endlosschleife“, sagt der Heimerdinger Trainer Jens Härter. Saisonübergreifend hat das Team in der Verbandsliga seit elf Spielen nicht mehr gewonnen. Der letzte Sieg datiert vom 23. November, da gab es ein 3:0 gegen den 1. FC Normannia Gmünd. Die Keule herauszuholen und draufzuschlagen, davon hält der Übungsleiter nichts. Sein Credo: „Wir sollten uns vielleicht eher mal an andere positive Dinge erinnern, beispielsweise an den Aufstieg.“ Der Druck kommt sowieso von ganz alleine. Das liegt schon an den beiden kommenden Gegnern. Erst der SV Fellbach am heutigen Freitag (19.30 Uhr) zuhause und dann am Samstag in einer Woche beim VfB Neckarrems. Beides Mannschaften, die derzeit zu den direkten Konkurrenten im Kampf um den Ligaerhalt zählen.

Gegen den SV Fellbach, der sich vor der Runde mit mehreren regionalliga- und oberligaerfahrenen Akteuren verstärkt hat, kann Härter wieder auf seinen Abwehrroutinier Gabriel Fota zurückgreifen. Nicht mehr zur Verfügung steht dagegen Nicola de Pilla. Der Stürmer war vom Landesligisten TSV Weilimdorf gekommen und hat sich jetzt wieder dorthin verabschiedet. „Er selbst war unzufrieden, hatte auch etwas andere Ansichten. Deshalb haben dann beide Seiten gesagt, es ist besser, sich zu trennen“, sagt Jens Härter.

TSG Hofherrnweiler-Unterrombach (19.) – SKV Rutesheim (16.)

Der Erfolgstrainer Rolf Kramer wieder da, der langjährige Kapitän Christopher Baake reaktiviert, und gleich ein 1:0 gegen die TSG Tübingen eingefahren: Jetzt läuft es bei der SKV Rutesheim einfach von alleine so weiter. Genau davon geht der Übungsleiter natürlich nicht aus. Anwandlungen dieser Art hat er auch bei seinen Spielern nicht ausgemacht: „Ich habe nicht das Gefühl, dass sich irgendjemand zurücklehnt. Ganz im Gegenteil: wir haben gut trainiert, mit hohem Tempo und hoher Intensität.“

Aufbruchstimmung beim Gegner

Genau diese Komponenten werden am Samstag (15.30 Uhr) bei der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach auch nötig sein, um bestehen zu können. Der Gegner hat zwar erst am vergangenen Wochenende den ersten Dreier eingefahren. Den allerdings im Derby bei Normannia Gmünd. Ähnlich wie in Rutesheim hat sich auch Unterrombach bereits von seinem Trainer getrennt. Im nunmehr vierten Spiel hat der bisherige Co Patrick Faber das Kommando. Zu Beginn der Woche wurde er nun auch ganz offiziell als Chef installiert. Beim bisherigen Tabellenschlusslicht hat sich nach dem schlechten Start Aufbruchstimmung breit gemacht.

Nach der überzeugenden Vorstellung gegen Tübingen wird Rolf Kramer die Rutesheimer Anfangself voraussichtlich unverändert auf den Platz schicken. Auch wenn er in der ersten Wochenhälfte nicht trainieren konnte, will der Trainer auf die Qualitäten von Stürmer Michael Schürg nicht verzichten. Auch Christopher Baake wird zunächst noch einmal auf der Bank Platz nehmen.