Die Meisterschaft in der Landesliga ist für den TSV Heimerdingen aus eigener Kraft nicht mehr möglich.

Ditzingen - Wo es mit dem TSV Heimerdingen in dieser Saison hingeht, ist noch völlig offen. Klar ist: nach dem 2:2 gegen den SV Fellbach hält nun der Spitzenreiter vor den letzten beiden Spieltagen alle Trümpfe in der Hand. Bei vier Punkten Vorsprung auf den Tabellendritten, TSV Crailsheim, müsste aber schon sehr viel schieflaufen, sollten sich die Heimerdinger den zweiten Tabellenplatz noch aus den Händen reißen lassen. So oder so: die Verbandsliga ist in Reichweite.

 

Ungeachtet dessen, wie das Finale nun ausgeht, sind die Planungen für die nächste Runde fast abgeschlossen. Trainer Holger Ludwig kann bis auf wenige Ausnahmen mit dem aktuellen Kader weiterarbeiten. Lediglich Patrick Kaut, Murat Öztürk, Ismail Sancakdaroglu und Felix Todten stehen auf der Liste derer, die den Verein verlassen, beziehungsweise die Fußballschuhe an den Nagel hängen.

Fünf Neuzugänge stehen fest

Auf der Gegenseite gibt es die Zusage von fünf Neuzugängen. Mit Marc Bitzer vom Verbandsligisten FC Albstadt schließt sich dem Club ein Lehrerkollege des Trainers an, der schon länger in Heimerdingen mittrainiert. Dimitriy Lubenskiy kehrt von der SKV Rutesheim zurück, wo er verletzungsbedingt nie so richtig den Anschluss gefunden hat. Dazu kommen mit Matthias Kolb (eigene Jugend), Nikola Prkacin (A-Junioren TSV Münchingen) und Wissem Aouadi (NAFI Stuttgart) drei Youngster. „Wir suchen noch einen gestandenen Stürmer, und dann ist es gut. Panikverpflichtungen oder Drahtseilakte wird es nicht geben. Und das gilt unabhängig von der Ligazugehörigkeit“, sagt der Abteilungsleiter Uwe Sippel.

Holger Ludwig freut sich über die konkurrenzfördernde Situation, auf nahezu allen Positionen doppelt besetzt zu sein. Sein Hauptaugenmerk liegt aber derzeit noch auf dem Saisonendspurt. Und der heißt zunächst: Auswärtsspiel beim TSV Pfedelbach (Samstag, 15.30 Uhr).

Pfedelbach ist noch nicht durch

Mit fünf Punkten aus den vergangenen drei Spielen haben sich die Gastgeber ein kleines Polster auf die Abstiegsränge geschaffen, sind aber rechnerisch noch nicht gerettet. Der SV Fellbach bekommt es mit dem ebenfalls gefährdeten TSV Schornbach zu tun, kann dabei aber auf den Heimvorteil bauen.

Das allerdings interessiert den Heimerdinger Coach wenig: „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen.“ Mit einem Sieg ist dem TSV der zweite Platz nicht mehr zu nehmen. Fehlen wird mit Michele Ancona berufsbedingt der beste Heimerdinger Torschütze (18 Treffer). In einer offensiven Variante könnte Pascal Coelho neben Murat Öztürk in die Spitze aufrücken. Möglich ist aber auch, dass der Trainer ein kompaktes Mittelfeld mit nur einem echten Stürmer bevorzugt. Nach Verletzungspause hat sich Salvatore Pellegrino zurückgemeldet und im Training einen starken Eindruck hinterlassen.