Der Fußball-Verbandsligist führt beim TSV Berg zweimal mit zwei Toren und spielt 3:3.

Ditzingen - Wer zu einer Mannschaft fährt, die in sechs Spielen fünfmal gewonnen und nur einmal verloren hat, der ist im Vorfeld in der Regel froh über ein Unentschieden. „Hätte man mir das vorher gesagt, ich hätte es unterschrieben“, hatte sich auch der Heimerdinger Trainer Jens Härter vor dem Gang zum TSV Berg nicht viel mehr ausgerechnet. Nach dem 3:3 beim Tabellendritten freuten sich seine Schützlinge und er auch über den Zähler, doch schwang auch Enttäuschung mit, dass es nicht noch mehr war. Schließlich führte der Tabellenvorletzte zweimal mit zwei Toren.

 

Gegen einen pomadig auftretenden Gegner bestimmte der TSV Heimerdingen die erste Hälfte und ließ den Ball laufen. Der Lohn stellte sich früh ein. Erst köpfte der aufgerückte Gabriel Fota eine Freistoßflanke von Michele Ancona ein (11.), dann erhöhte Filippo Intemperante von der rechten Seite kommend auf 2:0 (19.). Ärgerlich für die Gäste: noch vor dem Wechsel gelang dem TSV Berg der Anschlusstreffer. Nachdem David Brielmeyer gefoult worden war, verwandelte Esref Metin Su den fälligen Elfmeter (31.).

Einstand mit einem Tor

Doch das Team aus dem Strohgäu knüpfte nach dem Wechsel da an, wo es aufgehört hatte. Der zur Pause eingewechselte Robin Rampp gab seinen Einstand nach langer Verletzungspause gleich mit dem Tor zum 3:1 (52.). Er umkurvte den herauseilenden Schlussmann Alin Constantinescu. In Überzahl auf das gegnerische Tor zulaufend verpassten die Heimerdinger das womöglich vorentscheidende 4:1. Da sollte sich rächen. Im Gegenzug fasste sich Dominik Damjanovic ein Herz, zog aus 20 Metern einfach mal ab und traf zum 2:3 – die Initialzündung für den TSV Berg. Die Mannschaft von Trainer Oliver Ofentausek legte ihre zuvor gezeigte Lethargie endgültig ab und machte gegen müder werdende Heimerdinger Druck. Die Folge: mit einem Flachschuss überwand Dan Constantinescu den Gästekeeper Lukas Emmrich zum 3:3 (84.).

TSV Heimerdingen: Emmrich, Apler, Fota, Schäffler, Sapia, Pellegrino, Widmaier (73. Stagel Alberto), Coelho (85. Prkacin), Intemperante (71. Grau), R. Ancona (46. Rampp), M. Ancona.