Beim Staffeltag der Verbandsliga in Stuttgart werden die Termine für die kommende Saison festgemacht. Die Runde startet am Samstag, 10. August.

Rutesheim/Heimerdingen - Aus 16 mach 17. Mit einer Mannschaft mehr im Vergleich zur vorigen Runde startet die Fußball-Verbandsliga am Samstag, 10. August, in die neue Saison 2019/2020. Aus der Landesliga haben den Sprung in die höhere Klasse der SV Fellbach, der VfL Pfullingen, der TSV Berg, die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach sowie der TSV Heimerdingen über die Relegation geschafft. Weil aus der Oberliga mit der TSG Backnang und dem 1. FC Normannia Gmünd gleich zwei Mannschaften runter in die Verbandsliga Württemberg mussten, war diese Erweiterung notwendig geworden. Beim Staffeltag der Verbandsliga am gestrigen Sonntag in Stuttgart im Hause des Württembergischen Fußballverbandes (WFV) verdeutlichte Harald Müller, der Vorsitzende des Verbandsspielausschusses, den anwesenden Vereinsvertretern noch einmal, was diese Aufstockung bedeutet. „In einer 17er-Gruppe gibt es fünf direkte Regelabsteiger, und je nachdem, was sich in der Oberliga tut, könnte sich die Zahl der Absteiger auch noch erhöhen.“

 

Die beiden Verbandsliga-Vertreter aus dem Altkreis Leonberg starten jeweils mit einem Auswärtsspiel in die neue Saison. Die SKV Rutesheim ist am Freitag, 9. August, um 18.30 Uhr bei der TSG Backnang zu Gast. Der TSV Heimerdingen spielt am Samstag, 10. August, um 14 Uhr beim Aufsteiger-Kollegen VfL Pfullingen. Das erste Altkreis-Derby findet am Mittwoch, 21. August, um 18.30 Uhr statt. Gastgeber ist die SKV Rutesheim.

Jochen Härdtlein vom Verbands-Schiedsrichterausschuss gab den Vereinsvertretern einen kleinen Einblick in die Regeländerungen. Vor allem die Regel 12 sei ein „weiterer Versuch, das Handspiel greifbarer zu machen“, sagte Härdtlein, „allerdings wird weiterhin ein Ermessensspielraum des Schiedsrichters bleiben, und das Handspiel wird weiterhin zu Diskussionen führen.“ Für mehr Klarheit sollen zwei Maßnahmen sorgen. Zum einen wird die „unnatürliche Armbewegung“ in das Regelwerk aufgenommen. So ist ein Ballkontakt mit Hand und Arm künftig grundsätzlich ein Handspiel – allerdings nicht, wenn der Ball von einem anderen Körperteil abprallt oder wenn ein Arm bei einer Grätsche zum Abstützen benutzt wird. Ein weitere Änderung ist das teilweise strafbare Handspiel – das aber nur geahndet wird, wenn daraus eine Torchance oder sogar ein Tor entsteht. Diese neue Regel gilt allerdings nur in der Offensive. Wer unabsichtlich mit der Hand ein Tor verhindert, kommt auch in Zukunft ungestraft davon.

Neu seit dem 1. Juni dieses Jahres ist die Regel Nummer 5, die besagt, dass auch die Team-Offiziellen künftig die gelbe oder rote Karte bekommen können. Kann der Täter nicht identifiziert werden, sieht der Trainer Rot. Eine Rückbesinnung auf alte Fußballzeiten ist hingegen die Regel Nummer 8: Bislang durfte vor dem Anpfiff der Gewinner des Münzwurfs die Seite auswählen, von der seine Mannschaft spielen wollte. Ab sofort darf der Gewinner zwischen Seitenwahl und Anstoß wählen.