Der Landesligist aus Rutesheim kämpft aller Voraussicht nach mit dem TSV Heimerdingen um den zweiten Tabellenplatz. Den könnte das Team von Trainer Rolf Kramer dem Konkurrenten schon im Nachholspiel in Schluchtern abnehmen.

Rutesheim - Wenn der Chef berufsbedingt im Ausland weilt und nicht genau weiß, ob er es rechtzeitig zum Trainingsauftakt schafft, dann ist das bei der SKV Rutesheim noch lange kein Grund, die erste offizielle Einheit im neuen Jahr ausfallen zu lassen. Rolf Kramer hat ja mit Marcel Schreiber nicht umsonst einen Co an seiner Seite. Der musste zwar auch gleich improvisieren, weil auf dem gefrorenen Kunstrasen nichts ging. Größere Probleme bereitete ihm das aber nicht. Denn für die ersten beiden Einheiten waren sowieso Läufe im Intervallbereich oder Übungen zur Kraftausdauer vorgesehen. An diesem Wochenende haben die Spieler dann noch einmal frei, beziehungsweise sind individuelle Läufe zu absolvieren, bevor am Montag die Arbeit mit dem Ball beginnen soll.

 

Da soll aber möglichst alles nach Plan verlaufen, denn die SKV hat dann nur noch fünf Wochen Zeit bis zum ersten Punktspiel. Am 27. Februar (15 Uhr) steht die Nachholpartie beim SV Schluchtern auf dem Programm. Mit einem Sieg übernimmt Rutesheim Platz zwei, punktgleich mit dem TSV Heimerdingen, neun Zähler hinter dem FV Löchgau und zehn vor der SpVgg 07 Ludwigsburg. Passiert nichts Außergewöhnliches, dann läuft alles auf einen Zweikampf der beiden Altkreisteams um eben diesen zweiten Rang heraus. Die SKV will dabei am Ende natürlich die Nase vorne haben.

Lange Verletzungspause für Gianluca Crepaldi

Sie muss bei diesem Unterfangen allerdings zunächst auf Stürmer Gianluca Crepaldi verzichten. Er hat sich beim Glaspalast-Turnier in Sindelfingen einen Bänderriss am Ellbogen und eine knöcherne Absplitterung zugezogen. „Es wird wohl zwölf Wochen dauern, bis er wieder trainieren kann“, sagt Rolf Kramer.

Joshua Schneider hat nach überstandenem Kreuzbandriss erst mit dem Lauftraining begonnen, Dennis Schwenker begibt sich Anfang Februar auf eine mehrmonatige Auslandsreise. Aus diesem Grund wird Youngster Patric Vaihinger von der zweiten in die erste Mannschaft befördert. Er könnte Schwenker positionsbezogen auf der rechten Seite ersetzen. Möglicherweise kommt aber auch Routinier Marcel Schreiber wieder zu mehr Einsatzzeit, nachdem er eigentlich langsam aber sich kürzer treten wollte. „Wenn ein Jüngerer besser ist als ich, dann soll der spielen. Damit habe ich gar kein Problem“ (Schreiber). Der 35-Jährige hat ja auch noch andere Sachen zu tun – zum Beispiel das Training leiten, wenn sein Chef es nicht rechtzeitig mit dem Flieger schafft.