Der Einstieg ins Trainergeschäft: Co-Trainer von Rolf Kramer (rechts) bei der SKV Rutesheim. Foto: Andreas Gorr
Bei all seinen Betrachtungen schwingt aber immer Demut und Dankbarkeit mit, überhaupt so weit gekommen zu sein. „Es war schon immer mein Jugendtraum, beim VfB etwas machen zu können“, sagt der Mann, der sich selbst als fleißig und ehrgeizig beschreibt. Wer selbst nicht höherklassig gespielt hat, für den ist der Weg in den Spitzenfußball immer noch deutlich schwerer. Der diplomierte Sportwissenschaftler schaffte es als Spieler mit der SKV Rutesheim bis in die Verbandsliga. Die Akzeptanz leide wegen der fehlenden Profi-Vita nicht, glaubt der Coach: „Es liegt daran, wie man auftritt und wie man miteinander umgeht.“

Mit dem Einstieg von Rolf Kramer als Coach der ersten Mannschaft vor etwas über acht Jahren wurde er spielender Co-Trainer. Im Juli 2014 übernahm er den Bezirksligisten FV Nürtingen als Chef und schaffte auf Anhieb den Aufstieg in die Landesliga, in der zweimal in Folge der Klassenerhalt gelang. Das blieb dem damaligen sportlichen Leiter der VfB-Jugend, Michael Gentner, nicht verborgen. Er sprach Daniel Teufel an und lotste ihn 2017 als Co-Trainer von Nico Willig zur Stuttgarter U 17.

Professionelle Bedingungen

Der Spieler Daniel Teufel (links) schafft es mit der SKV Rutesheim bis in die Verbandsliga. Foto: Andreas Gorr
Als Team rückten beide ein Jahr später zur U 19 auf. Die Strukturen mit täglichem Training (viermal individuell, dreimal mit der Mannschaft), einem Videoanalysten, Physiotherapeuten, Torwarttrainer und Mannschaftsarzt sind professionell. Daniel Teufel kann sich mittlerweile nicht mehr vorstellen, im Amateurbereich zu arbeiten. Seine 50-Prozent-Stelle als Stadtverbandstrainer in Ludwigsburg, wo er sich um die Jugendarbeit und den Übergang vom Jugend- in den Aktivenbereich kümmert, will der verheiratete Vater einer Tochter vorerst dennoch nicht aufgeben. Es ist sein zweites Standbein. Daniel Teufel hat schließlich am eigenen Leib erfahren, wie schnell es im Fußball gehen kann.

Auch das Handy des Trainers explodierte förmlich. Er bekam Nachrichten von überall her. Bis heute habe er immer noch ein paar hundert, die unbeantwortet geblieben sind. Teufel: „Es ist eine ganz arg spannende Erfahrung, wie viele dann an Dich denken.“

Verpasste Chance im Endspiel

Fürs Fotoalbum: Ein Schnappschuss mit Thomas Hitzlsperger. Foto: Andreas Gorr
Und genauso spannend ist es, wie viele dann schweigen, wenn es nicht ganz so rund läuft. Wie zum Beispiel beim Finale um die Deutsche Meisterschaft gegen Borussia Dortmund. Der VfB lag im Stadion der SG Sonnenhof Großaspach schon mit 3:1 vorne – und unterlag am Ende mit 3:5. „Im Erfolgsfall wird man von allen gehypt. Bei einem Misserfolg sieht das dann schon ganz anders aus“, blickt Teufel ohne Groll zurück. Unter dem Strich wertet er auch schon das Erreichen des Endspiels als Erfolg, trauert gleichzeitig aber der Möglichkeit, mit dem Double etwas Historisches zu schaffen, noch ein bisschen nach. Die zweiten 45 Minuten des Finales hat er sich bis heute nicht noch einmal angesehen.

Von Rutesheim über Nürtingen zum VfB Stuttgart

Der Einstieg ins Trainergeschäft: Co-Trainer von Rolf Kramer (rechts) bei der SKV Rutesheim. Foto: Andreas Gorr
Bei all seinen Betrachtungen schwingt aber immer Demut und Dankbarkeit mit, überhaupt so weit gekommen zu sein. „Es war schon immer mein Jugendtraum, beim VfB etwas machen zu können“, sagt der Mann, der sich selbst als fleißig und ehrgeizig beschreibt. Wer selbst nicht höherklassig gespielt hat, für den ist der Weg in den Spitzenfußball immer noch deutlich schwerer. Der diplomierte Sportwissenschaftler schaffte es als Spieler mit der SKV Rutesheim bis in die Verbandsliga. Die Akzeptanz leide wegen der fehlenden Profi-Vita nicht, glaubt der Coach: „Es liegt daran, wie man auftritt und wie man miteinander umgeht.“

Mit dem Einstieg von Rolf Kramer als Coach der ersten Mannschaft vor etwas über acht Jahren wurde er spielender Co-Trainer. Im Juli 2014 übernahm er den Bezirksligisten FV Nürtingen als Chef und schaffte auf Anhieb den Aufstieg in die Landesliga, in der zweimal in Folge der Klassenerhalt gelang. Das blieb dem damaligen sportlichen Leiter der VfB-Jugend, Michael Gentner, nicht verborgen. Er sprach Daniel Teufel an und lotste ihn 2017 als Co-Trainer von Nico Willig zur Stuttgarter U 17.

Professionelle Bedingungen

Der Spieler Daniel Teufel (links) schafft es mit der SKV Rutesheim bis in die Verbandsliga. Foto: Andreas Gorr
Als Team rückten beide ein Jahr später zur U 19 auf. Die Strukturen mit täglichem Training (viermal individuell, dreimal mit der Mannschaft), einem Videoanalysten, Physiotherapeuten, Torwarttrainer und Mannschaftsarzt sind professionell. Daniel Teufel kann sich mittlerweile nicht mehr vorstellen, im Amateurbereich zu arbeiten. Seine 50-Prozent-Stelle als Stadtverbandstrainer in Ludwigsburg, wo er sich um die Jugendarbeit und den Übergang vom Jugend- in den Aktivenbereich kümmert, will der verheiratete Vater einer Tochter vorerst dennoch nicht aufgeben. Es ist sein zweites Standbein. Daniel Teufel hat schließlich am eigenen Leib erfahren, wie schnell es im Fußball gehen kann.

Dass er wieder in die zweite Reihe zurück musste? Kein Problem für Teufel: „Mir macht es Spaß, Spieler zu entwickeln – sportlich und persönlich. Ich sehe mich als Entwickler.“ Das größte Kompliment für ihn und seine Arbeit ist es, wenn ein Youngster den Sprung in den Profikader schafft. Daniel Teufel hat in diesem Jahr für ein paar Wochen in der ersten Reihe gestanden. Sein Fazit: „Ich habe diese Plattform für mich bestmöglich genutzt.“