Zum zweiten Mal nach 2016 holen sich die Frauen des TSV Münchingen II den Pott im Fußballbezirk Enz-Murr.

Leonberg - Es ist um einiges spannender geworden, als den Frauen des TSV Münchingen II lieb gewesen ist. Erst in der 81. Minute gelang Stephanie Ferber mit einem Distanzschuss in den Winkel der entscheidende Treffer zum 3:2 gegen den FSV Ossweil und damit zum Pokalsieg im Bezirk Enz-Murr. Gegen den Konkurrenten aus der Regionenliga hatte es im Spiel um Punkte noch ein 11:1 gegeben. Doch der Münchinger Trainer Benjamin Fix hatte das sowieso nicht als Maßstab angesehen: „Die Mannschaft von Ossweil war nicht mit der vergleichbar, gegen die wir in der Liga gespielt haben. Da hatten sie keine gelernte Torfrau dabei, außerdem fehlten weitere Spielerinnen.“

 

Aber auch wenn es diesmal am Ende so knapp ausging, wirkliche Sorgen muss sich in Münchingen niemand machen, wenn es gegen Ossweil geht. Im zwölften Aufeinandertreffen gelang nun der zwölfte Erfolg. Unter anderem gab es da auch den 4:1 Pokalerfolg im Finale von 2016. Schlagen die Münchingerinnen nun noch ein drittes Mal zu, dürfen sie den Pott behalten.

Gäste gleichen zweimal aus

Im Endspiel der Saison 2019/2020, das der TSV als Gastgeber vor rund 200 Zuschauern auf dem heimischen Kunstrasen ausgerichtet hat, ging das Team von Trainer Fix nach 25 Minuten in Führung. Melina Ernst staubte nach einem zu kurz abgewehrten Eckball ab. Den etwas überraschenden Ausgleich (29. Celine Mattes) beantwortete Tiana Kleyer fast postwendend zum 2:1 (31.). Doch auch darauf hatten die Gäste eine Antwort. Drei Minuten nach Wiederbeginn glich Rebecca Fritz erneut aus.

In der ausgeglichenen zweiten Hälfte hatte Münchingen mehr Ballbesitz, Ossweil versuchte es in erster Linie mit langen Bällen. Am Ende hatten die Gastgeberinnen die größeren Kraftreserven. Der FSV Ossweil stellte nach dem 2:3 hinten auf Dreierkette um, eine wirklich erfolgversprechende Chance zum 3:3 gab es aber nicht mehr. Lea Bauer verpasste es auf der Gegenseite, den Vorsprung auszubauen. Ihr Schuss landete am Außennetz. Benjamin Fix störte das nach dem Schlusspfiff nicht mehr: „Es reicht ja, wenn man mit einem Tor Vorsprung gewinnt.“ TSV Münchingen II: Böhler, Mühleisen, Messler, Schlotter, Kleyer, Tetik (84. Schmid), Ernst (90.+1 Werner), Eblen (65. Ferber), Bauer, Gebicke, Geiger (90. Horvath).