Novum in der Vereinsgeschichte für die Spgg Warmbronn: Der Aufsteiger feiert seinen ersten Sieg in der Fußball-Bezirksliga Enz/Murr – und das mit 2:1 im Derby gegen den SV Perouse. Auch der SV Gebersheim freut sich über drei Punkte, für den SV Leonberg/Eötingen reicht es nur zum 1:1.

Es ist vollbracht – und das gleich im zweiten Anlauf, gleichzeitig ein Novum in der Vereinsgeschichte der Spvgg Warmbronn: der erste Sieg in der Fußball-Bezirksliga Enz/Murr. Mit einem 2:1 gegen den SV Perouse wurden die ersten drei Punkte eingefahren. Lange Zeit sah es jedoch nicht unbedingt danach aus. Denn bis zur 80. Minute lagen die Gastgeber noch mit 0:1 zurück. Dann trat Philipp Kindler in Aktion. Erst überwand er Keeper Timur Muric mit einem Lupfer (80.), danach wurde er von Moritz Röckle freigespielt und brauchte nur noch einzuschieben (87.). Ärgerlich für den SV Perouse: Das zweite Gegentor kassierte das Team von Trainer Marco Russo auch noch in Überzahl. In der 83. Minute hatte Warmbronns Torjäger Patrick Kilper wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte gesehen. Spvgg-Trainer Chris Seeber sprach von einem verdienten Sieg. „In den ersten 15 Minuten waren wir ein bisschen unsicher, hatten danach aber zwei, drei richtig gute Chancen.“ Sein Gegenüber sah das etwas anders. „Wir haben die zweite Hälfte komplett dominiert. Schade, dass wir mit leeren Händen dastehen“, sagte Marco Russo. Zur Pause hatte er umgestellt und mit Mohamad Razul Nazari auch den Torschützen zum 1:0 (48.) eingewechselt. Was für ein Einstand. In seinem ersten Spiel für die Aktiven gleich ein Treffer. „An dem werden wir noch viel Freude haben“, prophezeit Russo.

 

Der SV Gebersheim kann auch ohne seinen Trainer gewinnen. Beim 0:2 zum Auftakt gegen den SV Kornwestheim fehlte Björn Wenninger urlaubsbedingt. Zum zweiten Spiel beim TSV Heimsheim war der Coach wieder zurück – aber nicht auf der Bank. Im Italien-Urlaub hatten sich seine Familie und er mit dem Corona-Virus infiziert. Der Übungsleiter saß zuhause, sein Team holte sich mit einem 2:1 die ersten drei Punkte in einer Partie, die, so wurde ihm übermittelt, einen merkwürdigen Verlauf genommen hatte. Zunächst hatte der SV Gebersheim mehr Anteile. In Führung ging jedoch der TSV Heimsheim mit dem Tor von Heiko Krannich (32.). Noch vor der Pause gelang immerhin noch der Ausgleich. Alessandro-Sante Corbo verwandelte einen an Orhan Tekin verursachten Elfmeter (41.). Nach dem Wechsel bauten die Gäste ab, schossen aber das Siegtor. Erst fünf Minuten zuvor war Timo Krumbein eingewechselt worden, dann drehte der Angreifer auch schon jubelnd ab (74.). Björn Wenninger: „Manchmal muss man nicht wissen, warum man ein Spiel gewinnt. In der vergangenen Saison haben wir auch oft nicht gewusst, warum wir verloren haben.“

Mit einem torlosen Unentschieden musste sich der SV Leonberg/Eltingen beim FV Löchgau II begnügen. Für Trainer Benjamin Schäffer kein Beinbruch: „Löchgau hat eine gute Truppe – hinten stark, groß und robust.“ Die eigene Mannschaft sieht der Übungsleiter noch nicht auf Top-Niveau. Zu viele Akteure haben noch Trainingsrückstand. Möglichkeiten zur Führung hatte es gegeben. Der letzte Pass wollte dann aber nicht ankommen. In der zweiten Hälfte diktierten die Gastgeber das Spiel. Neuzugang David Dittrich, der zwischen den Pfosten stand, bewahrte sein Team vor einem Rückstand. Und Schäffer freute sich: „Schön, dass wir kein Gegentor bekommen haben.“