Bezirksligist Heimsheim kehrt furios aus der Winterpause zurück – Ahmet Kocaaga trifft viermal.

Leonberg - Im Nachbarschaftsduell setzt sich der SV Perouse mit 4:2 gegen die SKV Rutesheim II durch. Der TSV Merklingen gewinnt in Kornwestheim. Leonberg/Eltingen bleibt Spitzenreiter. SV Leonberg/Eltingen – TSV Schwieberdingen 2:1 (0:1)

 

„Zunächst geht ein großes Kompliment an den Gegner. Bei meinem Team hat die Einstellung, der Wille und der Glaube bis zuletzt gestimmt. Heute haben wir den Sieg erzwungen“, so SV-Übungsleiter Benjamin Schäffer. In Spielminute zehn legten die Gäste durch Maximilian Graf vor, SV-Spieler Julian Gäckle kassierte dabei eine blutige Lippe. Florian Hofmann gelang fünf Minuten nach seiner Einwechslung der Ausgleich (64.): Ennio Ohmes hatte schön vorbereitet, der 25-Jährige hielt in Mittelstürmermanier den Fuß hin. Zwanzig Minuten später wechselte SV-Coach Benjamin Schäffer den Mittelfeldmann Dominic Heinz für Lukas Schramm ein. Dieser setzte sich gegen zwei Mann durch und schloss eiskalt ab. „Es wird in Zukunft viele solche Spiele geben. Wichtig ist, dass Spieler wie Steve Zimmer, Pascal Nufer und Patrik Hofmann schnell zum Team zurückkehren“, so ein glücklicher Schäffer weiter.

SV Leonberg/Eltingen: Witte, Häusler, Hahlgans, Gürbüz, Gäckle, M. Gritsch, Damm (59. F. Hofmann), S. Gritsch, Schramm (85. Heinz), Seufert, Ohmes (77. Nufer).

SKV Rutesheim II – SV Perouse 2:4 (0:2)

„Im Moment ist es ein schwieriger Spagat zwischen den Trainingseinheiten unter der Woche und den Spielen am Wochenende. Wir hatten eine nicht ganz einfache Vorbereitungsphase. Zum Spiel: Erst in Unterzahl wurden wir zur spielbestimmenden Mannschaft“, so SKV-Spielleiter Martin Gäckle. In der 65. Minute sah Dardan Veseli Gelb-rot, drei Minuten später verkürzte Marvin Hampel per Strafstoß auf 1:3. Doch die Gäste schlugen sofort zurück: Stamatis Sideris erzielte in der 69. Minute seinen dritten Treffer. Drei Minuten später stellte Marvin Hampel den Endstand her. Die Gäste machten die Räume eng und setzten immer wieder Stamatis Sideris gut in Szene. Der Co-Trainer des SV Perouse, Mario Klotz, zeigte sich äußerst zufrieden mit der Leistung seines Teams und war insbesondere vom 1:0 (22.) begeistert: „Nach der Balleroberung durch Ahmet Pehlivan im Mittelfeld ging der Ball schnell zu Fettah Bozkurt, ganz uneigennützig lud dieser auf Stamatis Sideris ab, der glänzend vollendete. Wunderbar!“ Leonard Saku ist noch in der Reha-Phase, Mousa El Arkoubi nach einer Gelb-Rot-Sperre erst am kommenden Wochenende wieder einsatzbereit.

SKV Rutesheim II: Scheck, Ulrich (85. Intemperante), Bischoff, Hetzer, Feigl, Trefz, Veseli, Liedtke (76. Walter), Hampel, Kottucz (66. Diakiesse), Maier. SV Perouse: Gashi, Kern, Pnishi, Trena, Karaca, Pehlivan, Bozkurt, E. Kocaoglu (81. Eisenhardt), Ören (90. Avraam), Sideris, Ceviker (79. O. Kocaoglu).

Heimsheim und Merklingen punkten

TSV Heimsheim – MTV Ludwigsburg 5:2 (2:1)

Gleich vier Treffer von Ahmet Kocaaga (10., 34., 50. und 52.) waren schlichtweg zu viel für Ludwigsburg. Murat Gündüz erhöhte noch auf 5:1 (63.), den Endstand besorgte der für ihn eingewechselte Sven Krannich durch ein Eigentor (85.). „Das war okay so“, analysierte Heimsheims Trainer Jürgen Herrmann ebenso knapp wie präzise. „Wir haben hinten wenig zugelassen, gut kombiniert und schön nach vorne gespielt.“

TSV Heimsheim: Me. Gündüz, Mu. Gündüz (78. S. Krannich), Häusler, Juric, Ramsayer, Maliqi, Jäger, B. Erdogan, H. Krannich (60. Rössle), M. Erdogan (67. Mehicevic), Kocaaga.

Kosova Kornwestheim – TSV Merklingen 1:2 (1:1)

Den frühen Rückstand (10.) egalisierte Salih Okan Karaman nach einer schnellen Umschaltaktion in der 26. Minute. In einer chancenarmen zweiten Hälfte gelang zehn Minuten vor Spielende Kai Dominik Woischiski über außen und „mit etwas Glück“ (TSV-Trainer Thomas Wohland) der Siegtreffer für die Gäste. „Das war ein ganz schweres Stück Arbeit heute. Meine Mannschaft hat sich gegen einen sehr aggressiven Gegner durchgesetzt. Deshalb: Ein großes Lob an die Jungs“, sagte der Übungsleiter.

TSV Merklingen: Reichmann, Wehl, Elfadli, Schöll, Kelsch, Camlice, Schön, Woischiski, Eberhard (38. Ekmen), Immler (90. Stickel-Sautter), Karaman (90.+5 Widmaier).

Gebersheim und Höfingen gehen leer aus

FSV Bissingen II – SV Gebersheim 4:0 (2:0)

Für den SV Gebersheim gab es in der Partie beim FSV Bissingen II nichts zu holen. Nach neunzig Minuten stand es 4:0 (2:0) für die Gastgeber. „Das war eine ganz klare Angelegenheit heute. Wenn wichtige Stammkräfte fehlen, wird es schwierig für uns, in dieser Liga mitzuhalten. Wir konzentrieren uns nun auf die nächsten fünf Spiele. Da geht es gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte“, resümierte Gebersheims Trainer Marcel Pfeffer. Die Tore von Manuel Sanchez (11.) und Björn Rothkopf (28.) brachten seine Mannschaft auf die Verliererstraße. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff fiel das 3:0 (Kristof Grünewald), Leon Haufe gelang zwei Minuten vor Schluss das 4:0 für die in allen Belangen überlegenen Gastgeber. „Kein Vorwurf an die Jungs – aber das war ein großer qualitativer Unterschied heute“ (Pfeffer).

SV Gebersheim: Illhardt, Hartacis, Jeutter, Utku, Frey, Gebbert, Wenninger, De Salvatore, Eisenhardt (68. Riesch), Zieger (46. Özbek), Radhouani.

AKV Ludwigsburg – TSV Höfingen 4:1 (2:1)

Nach einer Viertelstunde lag der TSV bereits mit 0:2 zurück. TSV-Kapitän Sebastian Schleweck markierte in der 41. Minute den Anschlusstreffer. Ein Doppelwechsel nach etwa einer Stunde Spielzeit brachte nichts Zählbares, stattdessen zogen die Gastgeber durch zweimal Dimitris Karagiannis (76. und 88.) weiter davon. Der TSV Höfingen bleibt im Tabellenkeller und rangiert somit auch nach der Winterpause auf Abstiegsrang 14.

TSV Höfingen: Nardella, Buser, Schuhmacher (58. Zivali), Grötzinger, Utz, Völler, Schleweck, Succurro (80. Rook), Singh (58. Haug), Ibeawuchi, Kamberi.