Für die Mannschaft von Trainer Jens Härter lautet das große Ziel Klassenerhalt.

Ditzingen - Wer weiß, ob es ohne Corona diese zweite Chance gegeben hätte. Als die Vorsaison abgebrochen wurde, stand der TSV Heimerdingen auf einem Abstiegsplatz. Weil aber wegen des vorzeitigen Saisonendes keine Mannschaft runter muss, können die Heimerdinger erneut ihre Verbandsligatauglichkeit nachweisen. Dass sie diese durchaus haben, wiesen sie vor allen Dingen am Ende der Hinrunde nach, als in fünf Begegnungen vier Siege heraussprangen und sich das Team vom letzten auf den 13. Platz vorarbeitete.

 

Ob sich die Spieler in der neuen Runde schneller akklimatisieren, ist offen. Denn der Kader wurde für Heimerdinger Verhältnisse diesmal kräftig durcheinander gewirbelt. Acht Abgängen stehen elf Neuzugänge gegenüber. Und von denen verfügt lediglich Gabriel Fota, der vom Ligakonkurrenten aus Neckarrems kam, über echte Verbandsliga-Erfahrung.

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Neuland betritt auch der Trainer Jens Härter. Nach dem überraschenden Weggang von Holger Ludwig zum Oberliga-Aufsteiger TSG Backnang rückte der bisherige Co nach und war nun erstmals voll verantwortlich für die Vorbereitung. Der 40-Jährige sieht sein Team zwar noch nicht bei hundert Prozent, ist aber überzeugt davon, für den Auftakt gut gerüstet zu sein.

Tim Schlichting muss passen

In der hinteren Reihe setzt er in der Innenverteidigung auf die Routiniers Gabriel Fota und Daniel Riffert (zugleich Co-Trainer). Tim Schlichting als weitere feste Größe fällt zunächst mit Innenbandriss im Knie aus. Auf der linken Seite könnten Emmanuel Apler und der um eine Position nach vorne gerückte Salvatore Pellegrino ein gut harmonierendes Pärchen werden. Rechts hinten ist zunächst Denis Schäffler gesetzt. Weil immer wieder Urlauber fehlen, wird an der Formation weiter vorne noch getüftelt. Im Verbandspokalwettbewerb besetzten die Positionen im zentralen Mittelfeld in Abwesenheit von Antonio Di Matteo die Youngster Jeffrey Schieber und Christian Stagel-Alberto. Vorne ruhen die Hoffnungen auf dem vom Landesligisten TSV Weilimdorf gekommenen Nicola de Pilla. Jens Härter stellte aber auch den anderen Neuzugängen wie Felix Gutsche, Alessio Sapia, Hadis Abdiji, Filippo Intemperante oder Adrian Taqi ein gutes Zeugnis aus: „Die haben sich alle gut entwickelt und einen Schritt nach vorne gemacht.“

Im Tor hat zunächst Lukas Emmrich die Nase vorne. Während Maik Riesch noch leicht verletzt ist, steht mit Robin Kuschewitz (1. CfR Pforzheim U 19) eine Alternative parat. Härter: „Ich hätte keinen Schmerz, ihn zu bringen.“