Die Waldenser erinnern an ihre politische Emanzipation.

Rutesheim - Es ist eine alte Waldensertradition, die auch die Perouser wieder haben aufleben lassen – das „Freudenfeuer“. An diesem Tag brennen jedes Jahr in den Waldensertälern im Piemont große Freudenfeuer, die an den 17. Februar 1848 erinnern. Da hat König Karl Albert von Sardinien-Piemont unter dem Druck revolutionärer Ereignisse das „Emanzipationsedikt“ unterzeichnet und den Waldensern bürgerliche und politische Rechte zugestanden. „Zum Zeichen der Verbundenheit mit den in Italien lebenden Waldensern findet erneut ein Freudenfeuer in Perouse statt“, sagt Henry Schort, der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees.

 

Die evangelische Kirchengemeinde Perouse und das Partnerschaftskomitee der Stadt Rutesheim laden dazu am Sonntag, 17. Februar, um 18 Uhr in die Waldenserkirche zu einer Andacht ein, die Pfarrer i.R. Heinrich Kuttler halten wird. Der örtliche Gesangverein Liederlust wird die Andacht musikalisch umrahmen.

In einem Fackelzug gehen die Teilnehmer zum Sportheim des SV Perouse. Dort wird am großen Feuer gemeinsam ein Loblied gesungen. Von diesem Jahr an ist das Partnerschaftskomitee der Veranstaltungspartner für die evangelische Kirchengemeinde Perouse. Aus Altersgründen der Sänger beschränkt sich der Gesangverein in Zukunft auf die musikalische Begleitung des Festes.