2020 war ein Besuch nicht möglich, für die nächste Saison möchte die Gemeinde alles Nötige in die Wege leiten.

Mönsheim - Im vergangenen Hitze-Sommer hat es nicht mehr rechtzeitig geklappt, das kleine, auch bei den Nachbarn beliebte Freibad in Mönsheim coronakonform zu öffnen. Das soll in diesem Jahr auf jeden Fall anders sein. Der Bürgermeister Thomas Fritsch legte dem Gemeinderat jetzt einen ersten Entwurf für ein Konzept vor, wie der Einlass, ob mit oder ohne Pandemie, geregelt werden kann. Denn in einem Punkt war man sich im Gremium rasch einig: Eine Obergrenze für die Zahl der Besucher soll her.

 

Es sei davon auszugehen, dass es vom Land auch in diesem Sommer wieder eine Obergrenze für die Besucherzahl im Freibad geben werde, die man aber noch nicht kenne, sagte der Bürgermeister Thomas Fritsch. Ursprünglich geplant sei das Mönsheimer Bad für 600 bis 800 Menschen gewesen. Diese Zahl werde zwar nicht oft überschritten, aber an manchen heißen Tagen seien schon an die 2000 Badegäste gekommen.

Glücklicherweise sei noch nie etwas passiert, aber die Belastung für die dort Beschäftigten sei dann groß. Der Bürgermeister schlug als maximale Obergrenze 1000 Badegäste vor. Der Zugang soll über den Kartenverkauf mit einem Online-Ticketsystem auf der Gemeinde-Homepage erfolgen. Eine Dauerkarte soll es nicht mehr geben, stattdessen eine kostenpflichtige „Clubkarte“, mit der dann ermäßigte Tickets gekauft werden können. Diese berechtigen aber nicht automatisch zum Eintritt, sondern müssen sich auch an der Obergrenze orientieren.

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Der Wegfall von Dauerkarten und ein Modell ausschließlich mit Online-Tickets gefiel nicht allen Gemeinderäten. Stephan Damm (FWG) fragte, wann die täglichen Tickets freigeschaltet werden und wie man Plätze für Mönsheimer Bürger reservieren könne. Ein kompliziertes System werde nicht funktionieren, meinte er.

Damm schlug eine Art Ampelsystem vor, bei dem die Badegäste am Eingang und am Ausgang elektronisch gezählt werden, sodass man immer wisse, wie viele Menschen gerade im Bad sind und wie weit es noch bis zur Obergrenze ist. Diese Zahl könne man im Eingangsbereich und auf der Homepage anzeigen. So sei auch ein Kartenverkauf wie bisher möglich.

Einen Beschluss, wie nun konkret vorgegangen werden soll, fasste der Gemeinderat noch nicht. Der Bürgermeister will zunächst Erfahrungen von anderen Bädern in der Region einholen.